30 Technische Voraussetzungen: Soundchips Außerdem existiert in den europäischen und amerikanischen Modellen ein fünfter Kanal, der »Delta Modulation Channel«, welcher PCM-kodierte Samples abspie-len kann, wozu über DMA (Direct Memory Access) ein 1 Bit breiter Datenstrom direkt vom Speicher gelesen wird. Aufgrund des limitierten Modul-Speicherplatzes und des Fehlens dieses Kanals im japanischen Famicom kam diese Technik jedoch kaum zum Einsatz.50 Funktionsweise der Klangerzeugung Reg# Kanal Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 $4000 Pulsbreite Tondauer- Hüllkurve aktivie-ren Lautstärke / Hüllkurve Anfangswert Zähler aus / Decay loopen Pulswelle 1 $4001 Sweep Sweep Update Rate Sweep Right Shift Amount an Rich-tung $4002 8 LSB der Tonhöhe $4003 Tondauern-Zähler Anfangswert 3 MSB der Tonhöhe $4004 Pulsbreite Tondauer- Hüllkurve aktivie-ren Lautstärke / Hüllkurve Anfangswert Zähler aus / Decay loopen Pulswelle 2 $4005 Sweep Sweep Update Rate Sweep Right Shift Amount an Rich-tung $4006 8 LSB der Tonhöhe $4007 Tondauern-Zähler Anfangswert 3 MSB der Tonhöhe $4008 Tondauer- Linear Counter Load Zähler aus Dreieckswelle $4009 unbenutzt $400A 8 LSB der Tonhöhe $400B Tondauern-Zähler Anfangswert 3 MSB der Tonhöhe $400C unbenutzt Tondauer- Hüllkurve aktivie-ren Lautstärke / Hüllkurve Anfangswert Zähler aus / Decay loopen Rauschen $400D unbenutzt Zufalls- unbenutzt Playback Sample Rate $400E zahlen- generator Typ $400F Tondauern-Zähler Anfangswert unbenutzt Tabelle 2: Die Klangerzeugungs-Register des 2A03 Für die Tonhöhenberechnung der Oszillatoren wird die interne Chip-Taktfrequenz von 1,79 MHz durch den 11 Bit-großen Tonhöhen-Wert des jeweiligen Kanals, ad-diert mit eins, dividiert, was zu 2048 möglichen Werten führt. Dieser Ausgangs- Wert dient dem jeweiligen Oszillator als Grundlage für die resultierende Tonhöhe. Die Dreieckswelle wird durch einen 5 Bit Dreieckswellengenerator anhand der auf 50 Genaue Zahlen über den Sample-Kanal unterstützenden Spiele liegen nicht vor. Der Willkom-menssatz des Spiels Gauntlet II (Mindscape, 1990; n104) stellt ein Beispiel für die Qualität der Sample-Wiedergabe mittels DMC dar.