102 Strategien der Gestaltung von Computerspielmusik für Soundchips – Nes (n078, 079), – Amiga (n080, 081), – Sinclair Spectrum 128 (bestückt mit einem AY-38910; n082, 083) und – Atari St (n084)66 gegenübergestellt. Die SID-Version für C64 offenbart hierbei den obertonreichen und damit vollen Eigenklang des Chips, die Versionen für den AY- bzw. YM-Chip in Spectrum und Atari illustrieren die auf Rechteck-Wellen und Rauschen basierende Klang-erzeugung. Die Amiga-Version verwendet kurze, gesampelte Wellenformen, klingt jedoch insgesamt wenig überzeugend, auch weil der Adaption der Musik auf die Bassstimme verzichtet wurde. Auffällig bei allen Beispielen ist die reduzierte Po-lyphonie gegenüber der originalen Version. So verwenden alle Versionen für den Ingame-Teil der Hintergrundmusik nur 2 Stimmen. Die Atari St-Version greift hierbei auf die bereits erwähnten schnellen Arpeggien zurück, um trotz der be-schränkten Polyphonie ein relativ volles Klangbild zu bieten. The Secret of Monkey Island Abbildung 3.4: Titelbildschirm von The Secret of Monkey Island (PC-Version, VGA) Für einen Überblick der klanglichen Fähigkeiten der verschiedenen PC-Soundkarten soll die Titelmelodie des berühmten Grafikadventures The Secret of Monkey Island (Lucasfilm Games, 1990) dienen, die in insgesamt zehn verschiedenen Varianten, von der einstimmigen PC-Speaker- bis zur Lapc-1-Version vorliegt. Die Arrangements für den PC-Speaker (n014), den vierstimmigen SN 76489 des PCjr (n085) und den Game Blaster (n086) illustrieren diese in Kapitel 2.6 vorgestellten Soundlösungen in ihrer Einfachheit in Relation zu den anderen, weiter entwickelten Soundkarten. 66 Die Bonusrundenmusik fehlt in der Atari St-Version.