- 8 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Verschiedene aktuelle Fragen der musikakustischen Forschung wurden u.a. von Prof. Dr. Jobst Peter Fricke, Dr. Bram Gätjen (beide Universität zu Köln) aufgegriffen, während Dr. Frank Wankmüller von der Universität Mainz die Bedeutung der Digitalisierung für die zukünftige Medientechnik aufzeigte.

Dr. Uwe Seifert (Universität Hamburg) und Peer Sitter (Universität zu Köln) machten auf die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Computers in der musikwissenschaftlichen Forschung aufmerksam, Christoph Lischka (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, St. Augustin) diskutierte neue Perspektiven der Musikästhetik in der Folge digitaler Techniken und Medien.

Dr. Hermann Gottschewski (Universität Freiburg) stellte neue Methoden er interpretationsrelevanten Messung und Auswertung von musikalischen Zeitstrukturen mit Hilfe von Disklavier und MIDI-Computer vor.

Konkrete Anwendungen computerunterstützter Komposition und Analyse am Beispiel eines Blues führte Prof. Dr. Bernd Enders (Universität zu Köln) gemeinsam Dr. Helmar Gust (Universität Osnabrück - Computerlinguistik) vor und Prof. Dr. Denis Baggi, University of California, Berkeley, USA, berichtete von verschiedenen Forschungsprojekten des Technical Committee on Computer Generated Music.

Prof. Dr. Eleanor Selfridge-Field, Menlo Park, USA, erläuterte neueste Ergebnisse der computerunterstützten Analyse und Generierung bestimmter Kompositionsstile in den USA.

Mit den urheberrechtlichen, musikästhetische Grundfragen berührenden Problemen der neuen Technologien - wie z.B. der musikalischen Verwendung von digital gespeicherten Klangstücken aus anderen Werken - beschäftigte sich der Beitrag von Dr. Gernot Schulze sowie auch die nachfolgende Podiumsdiskussion, an der die Komponisten Christian Bruhn und Kristian Schulze, Dr. Michael Karbaum als Vertreter der GEMA und die Osnabrücker Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christian v. Bar und Prof. Dr. Christoph Engel sowie der Kongreßleiter teilnahmen.

Mehrere Referenten - Prof. Christoph Hempel von der Musikhochschule Hannover, Dr. Niels Knolle von der Universität Oldenburg, Dr. Stefan Gies aus Berlin und Dr. Christoph Micklisch von der Folkwang Musikschule Essen - wandten sich mit verschiedenen methodisch-didaktischen Konzepten direkt an Lehrer und Studierende der Lehrämter, da die neuen Musiktechniken entschiedene Konsequenzen für musik- und instrumentalpädagogische Entscheidungen erfordern, wie die Referenten übereinstimmend darlegen.

Prof. Walter Heise zeigt hingegen die historische Diskussion der jeweils neuesten Unterrichtsmedien und analysierte die entsprechende Reaktion der Musikpädagogik - ein aufschlußreicher Bericht, der helfen könnte, die zukünftige Diskussion der pädagogischen Bedeutung neuer Musik- und Medientechnologie zu versachlichen.


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