5.3 Beispiele musikalischer Interfaces 191 Schnittstelle, die teilweise » tangible « , fühlbar, greifbar ist.71 Obwohl diese Bezeich-nung nicht als trennscharf angesehen werden kann, soll sie der Abgrenzung etwa gegenüber den ebenfalls zeitgleich aufkommenden Touchscreen-Interfaces (z. B.Jazzmutant » Lemur « ) dienen, deren Objekte rein virtuell sind und keine physi-schen, dreidimensionalen Ausmaße besitzen, wie dies bei den TUIs der Fall ist (na-türlich ist streng genommen auch die Computermaus » tangible « ).Abb. 5.20: Der Reactable von Reactable Systems 72 Das Benutzerinterface des Reactable besteht aus unterschiedlich geformten und markierten Objekten (» Pucks « genannt), die auf einer runden, transluzenten Fläche angeordnet werden können. Die jeweiligen, spezi1schen Pucks werden durch com-puterlesbare Kennungen über eine Kamera erfasst (Tracking), woraufhin mittels ei-nes unter der Spielfäche be1ndlichen Projektors spezi1sche Informationen zu den Objekten auf die Fläche projiziert werden (siehe folgende Abbildung). Es entsteht eine weitgehende Kopplung von virtuellen und haptischen Objekten, die eine strik-te Trennung der beiden Formen, die etwa über die Rahmung eines Computerbild-schirms sicher gestellt wird, auföst. Neben dem visuellen Aspekt wird hier auch insbesondere auf die Herstellung taktilen und auditiven Feedbacks (doppeltes Feed-back, vgl. 5.3) gesetzt.71 Ende 2010 wurde außerdem eine Software-Variante für mobile Touchscreen-Geräte (vorerst nur iOs,das Betriebssystem für Mobilgeräte von Apple, ab Sommer 2011 auch für Android von Google) veröf -fentlicht, » Reactable mobile « .72 Aus dem Pressearchiv des Reactable, http://www.reactable.com/about/press/, Zugriff am 18.8.2011.