40 Elemente der Personalstile im Überblick Abbildung 2.13:» Can’t Buy Me Love « Abbildung 2.14:» Ob-La-Di,Ob-La-Da « 2.4.6 Zusammenfassung Die unterschiedliche Arbeitsweise beim Songwriting schlägt sich in den Melodien nieder.Lennons Melodien stehen in enger Verbindung mit dem zu Grunde liegenden Text und deuten ihn aus,z.B.durch Melismen.Lange Passagen der Tonwiederho-lung geben der Vermittlung des Textes sogar Vorrang vor der musikalischen Ausge-staltung der Melodie.Die Tonwiederholung mit nach unten abfallenderWechselnote bildet die gesprochene Sprache ab.Die entstehende Melodie ist so eng an den Text gebunden,dass eine instrumentale Wiedergabe nicht mehr sinnvoll möglich ist.McCartneys Melodien gehen keine so enge Verbindung mit dem Text ein,son-dern beziehen sich häufiger auf musikalisches Grundmaterial wie Tonleitern und Dreiklänge.Seine Melodien sind auch bei instrumentaler Wiedergabe,also ohne den Text,sinnvoll und ausdrucksstark.Es ist daher kein Zufall,dass McCartney von den drei beschriebenen Formen der Tonwiederholung diejenige über wechselnden Akkorden häufiger als die ande-ren einsetzt.Ohne Text sind die beiden anderen Formen reizlos und langweilig,während die wechselnde Beleuchtung des liegen bleibenden Melodietons auch bei instrumentaler Wiedergabe effektvoll und interessant klingt.Die chronologische Reihenfolge des Textens und Komponierens schlägt sich also auch in einer Rangfolge nieder:Während sich bei McCartney der Text nach der Melodie richten muss,richtet sich bei Lennon die Melodie nach dem Text.2.5 Metrik 2.5.1 Einleitung In der Metrik treten Unterschiede zwischen Lennon und McCartney deutlich zu Tage.Während McCartneys Metrik weitgehend unauffällig ist und kaum vom pop-musikalischen Standard abweicht,weisen Lennons Songs nicht selten einen so hohen