Die Kommunale Schule Nr.4 liegt in der gleichen Straße wie Nr.17, - tatsächlich genau
gegenüber. Aber Nr.4 ist für Jungen. In einer Unterhaltung mit dem Leiter der Schule erfuhr
ich, daß es 700 sind; sie kommen mit sechs Jahren und bleiben oft bis siebzehn. Jede Woche
werden drei Singstunden gegeben. <84> Die assistierenden Lehrer der Schule, die ein Musik-
Diplom vom Seminar [Normal College] haben, unterrichten das Fach selbst; in anderen Fällen
und in der Regel wird es von einem externen Lehrer [visiting professor] unterrichtet. Die Jungen
singen nach dem Gehör bis sie zehn sind; dann fangen sie mit Noten an.
Die erste Klasse, die ich hörte, bestand aus vierzig zehn- bis elfjährigen Jungen. Dieses war ihr
zweites Jahr mit Noten. Der Lehrer schrieb eine aufsteigende Tonleiter an die Tafel:-


und fügte hinterher bei der Erklärung der Struktur das "1/2" bei den Halbtönen und einen Strich
bei den Ganztönen hinzu. In gleicher Weise wurde danach die aufsteigende C -Leiter
angeschrieben und behandelt. Der Lehrer benutzte wegen einer Erkältung bei den
Gehörübungen das Harmonium. Er spielte einzelne Töne und die Jungen solfeggierten den
Tonnamen, immer in C . Sechs- oder siebentönige Phrasen folgten; es wurden Melodie und
Rhythmus vorgegeben, denn der Lehrer schlug mit seiner linken Hand, während er mit der
rechten spielte; die Jungen schlugen beim Singen des Wechselgesangs auch. Die Tonsilbe blieb
bei der Einführung von Fis unverändert. Es blieb bei fa. Jetzt wurde eine Tafel mit der
folgenden Übung vorgestellt. Ich schreibe die beiden Stimmen auf einer Linie, um Platz zu
sparen: