2.2 PSG-Soundchips (1977–1982) 19 Abbildung 2.3: Differenz zwischen wohltemperierter Stimmung und Stimmung des AY-Soundchips bei einer Taktfrequenz von 2 MHz YM 2149 spricht von einem möglichen Wertebereichs der Eingangstaktfrequenz von 1–4 MHz. Dem Data Manual des AY-38910 zufolge entspricht 2 MHz dem Standardwert des Chips, für diese ergibt sich ein möglicher Frequenzbereich von 30,5 Hz bis 125 kHz.33 Der Umstand der diskreten Rasterung einer begrenzten Anzahl von möglichen Tonhöhen durch das Frequenzdivisionsverfahren führt bei den AY-Chips zu Abwei-chungen von der wohltemperierten Skala, wie in Abb. 2.3 zu sehen. Dennoch zeigt sich das Problem weniger auffällig als bei der extrem limitierten Tonhöhen-Auswahl des Atari Stella/TIA oder dem 8 Bit-Modus des Pokey. Diese Verstimmungen sind für die Anwendungen des AY-Chips nicht als auffällig zu bewerten. Die Amplituden (Lautstärke)-Einstellungen des AY-Chips werden in den Registern R10–R12 vorge- 32 212 = 4096 Werte, wobei der valide Wertebereich zwischen 000000000001 (Division durch 1) und 111111111111 (Division durch 4095) liegt. 33 Je geringer der Wert TP10, desto höher ist die erzeugte Tonhöhe. Die Abstände zwischen den einzelnen Tonhöhen nehmen in den höheren Lagen exponentiell zu. So liefern die 10 Werte von 4085 bis 4096 die sehr tiefen, kaum unterscheidbaren Töne von 30,518 bis 30,600 Hz. Die 10 Werte von 1 bis 11 generieren vom Maximum 125 kHz bis 11363,636 Hz sehr weit voneinander entfernt liegende Töne, die jedoch kaum zum Einsatz kommen dürften, da sie am am Rande bzw. außerhalb des menschlichen Hörspektrums liegen.