2.3 Weiterentwickelte PSG-Soundchips 31 Basis des 11 Bit-Wertes ausgerechneten Frequenz generiert. Die beiden Pulswellen werden durch 4 Bit Zähler erzeugt.51 Die Aufteilung der generierten Werte der Pulswellengeneratoren ist je nach Pulsbreiten-Bits (in Klammern): 2:14 (00), 4:12 (01), 8:8 (10) oder 12:4 (11). Die Pulsbreite entspricht also 12,5 %, 25 %, 50 % oder 75 %, was in verschiedenen Obertonanteilen und damit unterschiedlich vollen Klangfarben resultiert. Die Berechnung der Tondauern wird für alle Kanäle anhand von Zählern reali-siert. Diese zählen von einem 7 Bit-Wert aus mit einer Frequenz von 60 Hz (mut-maßlich 50 Hz in der PAL-Version) abwärts, bis der Wert 0 erreicht wird.52 Dann wird die Klangausgabe auf dem entsprechenden Kanal gestoppt und der Zähler ver-bleibt auf 0. Über das »Tondauer-Zähler aus«-Bit kann der jeweils gespielte Ton auch länger gehalten werden, da der Zähler dann beim aktuellenWert verbleibt. Der 7 Bit-Startwert des jeweiligen Zählers wird aus einem 5 Bit-Wert (Register $4003, $4007, $400B, $400F) erzeugt und kann 25 verschiedene Tondauern generieren, die in folgender Tabelle abgebildet sind. Wenn die Hüllkurve mit dem entspre-chenden Bits 7-3 Startwert Dauer Bit (der Register $4000, $4004 (dezimal) (in s) und $400C) deaktiviert wurde, wird der Ausgang der jeweiligen Stimme mit dem in Bits 0–3 geschriebenen Lautstärke-wert 00011 1 0,017 00101 2 0,033 00111 3 0,05 01001 4 0,067 00010 00000 5 0,083 01101 10000 6 0,1 01111 01100 7 0,117 10001 11100 8 0,133 10011 9 0,15 10101 11110 10 0,167 10111 11 0,183 11001 10010 12 0,2 11011 13 0,217 11101 01110 14 0,233 11111 15 0,25 11110 16 0,267 00100 20 0,333 10100 24 0,4 01010 30 0,5 11010 36 0,6 00110 40 0,667 10110 48 0,8 01000 80 1,333 11000 96 1,6 00001 127 2,117 Tabelle 3: Die verschiedenen Ton-dauern, (von 0–16) an den jeweiligen DAC (Digital-Analog Converter) übergeben. Die Signale der beiden Pulswellen so-wie der Ausgang von Dreieckswelle und Rauschen liegen jeweils an einem ge-meinsamen Pin des Chips an, werden al-so hardwareseitig gemischt. Ist die Hüllkurve aktiviert, regelt sie die Amplitude von Pulswellen und Rauschkanal linear auf 0. Dieses De-cay (die Ausklingzeit) wird von einem abwärts zählenden 4 Bit-Zähler gene-riert. 53 Wenn der Zähler 0 erreicht, wird je nach Status des »Decay loopen« Bits entweder die Decay-Phase wiederholt (was in einem Tremolo-Effekt resultiert) oder der Kanal bleibt still. Nur die Puls-wellenkanäle die der jeweilige Zähler bei einer Frequenz von 60 Hz aus den Bits 3–7 generiert. und der Rauschkanal besit-zen diese Art der Hüllkurve. 51 Die Frequenz der Dreieckswelle (32 Taktzyklen zur Beschreibung einesWellendurchgangs) ent-spricht also einem 32tel des aus der Frequenzdivision gewonnenWertes, die der Rechteckwellen (16 Taktzyklen pro Durchgang) einem 16tel. Damit liegt der Tonumfang der Dreieckswelle ins-gesamt eine Oktave unter den Rechteckwellen. 52 Nicht geklärt ist, ob die in den Formeln angegebenen Frequenzen auch in der PAL-Version dieselben sind. Da sich in den bei Taylor genannten Formeln häufig durch 60 teilbare Werte befinden, liegt die Vermutung nahe, dass für die PAL-Version des Gerätes diese durch das jeweils durch 50 teilbare Produkt ersetzt werden müssen.