stimmtes Frequenzband über den gesamten hörbaren Frequenzbereich belie-
big verschoben werden. Die beiden Grenzfrequenzen werden dabei parallel
geführt. Umgekehrt wird ein Sperrbereich verschoben, wenn man das Filter als
Sperrfilter (Notch) einsetzt.
Mit den verschiedenen Klangwirkungen der einzelnen Filterarten und ver-
schiedenen Q-Faktoren sollte man sich intensiv vertraut machen. Es sind
viele weitere Varianten möglich, die im einzelnen unmöglich beschrieben
werden können.
So wie die Dreieckschwingung eines steuernden LFO beim VCO ein
Vibrato und beim VCA ein Tremolo hervorrufen konnte, so erhält man
beispielsweise durch die Steuerung eines Tiefpaßfilters den berühmten
"Wah-Wah"-Effekt, den viele E-Gitarristen bevorzugt einsetzen (als erste
Jimi Hendrix und Frank Zappa).
Seltener anzutreffen ist die Möglichkeit des Soundlab-VCF, zusätzlich
zur Eckfrequenz den Q-Faktor über Spannungen steuern zu können (CV-Q).
Auch diese Einrichtung eröffnet wieder eine große Anzahl verschiedener
Klangwirkungen.
Man muß dabei jedoch beachten, daß eine zu große Steuerspannung das
Filter zum Schwingen bringen kann, so daß das Modul plötzlich (und
möglicherweise unerwünscht) zum Sinusgenerator wird. Allerdings kann
auch dieser Effekt Ausgangspunkt anderer klangexperimenteller Vorgänge
sein. (Z. B. kann so etwas wie ,Vogelgezwitscher' entstehen, wenn Eckfre-