Dabei sollte ein Oszillator vom Keyboard gesteuert werden, so daß man
eine Melodie spielen kann, der andere dagegen von einem LFO oder Joystick,
damit das Frequenzverhältnis der beiden Generatoren zueinander sich ver-
ändert bzw. verändert werden kann. Die Frequenzverschiebung des Ring-
modulators (dessen Ausgang wieder mit dem Audioeingang des Verstärkers
verbunden sein muß) ist dann besonders gut zu hören.

Beide VCOs sollten am Keyboard angeschlossen sein ('KBV On') und im
Audiobereich laufen ('High Range'), Wird ein schwingendes Filter eingesetzt,
muß der Level-Regler des KBV-Eingangs (CV-Fc-KBV) voll aufgedreht sein,
sofern die Tastatur die Frequenz steuern soll. Ist das Filter am Joystick an-
geschlossen, kann diese Maßnahme entfallen (Abb. 51, 52),
Das Klangexperiment kann man danach mit anderen Schwingungsformen
wiederholen.
Auch der Rauschgenerator kann als Schwingungsquelle mit einem VCO
über den Ringmodulator gekoppelt werden, was sehr rauhe, geräuschhafte
Klangergebnisse zur Folge hat. Wird Sprache - etwa mit einer Rechteck-
schwingung - ringmoduliert, entstehen metallisch-krächzende Roboterstim-
men.
Sinnvoll kann auch die Ringmodulation zweier Schwingungen eines ein-
zelnen VCO sein. Aufgrund der gleichen Phasenlage beider Schwingungen
wirkt der Ringmodulator als Frequenzverdoppler. Man nutze in diesem Fall
auch die Möglichkeit, ein Rechtecksignal einzubeziehen, das z. B. von einem
langsam schwingenden LFO pulsweitenmoduliert wird (Abb. 53).

Versuchsbeispiel Nr. 20: Der Ringmodulator als VCA

Der Ringmodulator kann zudem wie ein VCA verwendet werden. (Die
Arbeitsweise der Schaltungen ähnelt sich je nach Konstruktion mehr oder
weniger.)