- 7 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Vorwort


Wie schon im Jahre 1991 war der von der Universität Osnabrück ausgerichtete wissenschaftliche Kongreß Neue Musiktechnologie auch während der KlangArt ´93 in Osnabrück wiederum ein wesentliches Standbein der Gesamtveranstaltung.

Während das KlangArt-Festival die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuer Musiktechnik - heute meist elektronischer und computerbasierter Musiktechnik - in Form von Konzerten, Performances und open-air-Veranstaltungen präsentiert und die Fachausstellung MusiTec den aktuellen Stand der industriellen musiktechnischen Entwicklung zeigt, fällt dem Kongreß die Aufgabe zu, im Rahmen des Gesamtkonzepts die neueren musiktechnologischen Entwicklungen vorzustellen, die entsprechenden musikkulturellen Folgen zu analysieren, Chancen und Probleme zu erkennen und zu bewerten sowie die notwendigen Konsequenzen für die Musikwissenschaft, für die Musikpädagogik und für die allgemeine Musikkultur aufzuzeigen bzw. gegebenenfalls bildungspolitische Konzepte zu entwickeln.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Enders kamen vom 26. bis 29. Mai 1993 an der Universität Osnabrück international ausgewiesene Wissenschaftler, Pädagogen und Komponisten aus aller Welt zusammen, um über die mannigfaltigen Auswirkungen moderner Musiktechnik auf unsere Musikkultur zu diskutieren. Sowohl historische und pädagogische Aspekte der Musikelektronik, wie auch deren aktueller Einsatz in Forschung, Lehre, Komposition und Produktion wurden in insgesamt 27 Vorträgen vielschichtig erörtert.

Den einführenden Vortrag in die Materie mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft hielt Michael Harenberg aus Gießen-Allendorf nach der Begrüßung der Kongreßteilnehmer und der eingeladenen Öffentlichkeit durch den Kongreßleiter. Gleich anschließend unternahm Dr. Hansjörg Pauli aus Orselina (Schweiz) im Gegenzug einen Rückblick auf die Bedeutung der Medien für die Musik in unserem Jahrhundert.

Auch Luca Francesconi, Assoziazione AGON, Mailand, widmete sich in seinem Vortrag der künstlerischen Zukunft musiktechnisch geprägter und medienbestimmter Musik.

Helmut Erdmann von der Musikhochschule Hamburg, Johannes Fritsch von der Musikhochschule Köln, Prof. Dr. Wolfgang Martin Stroh von der Universität Oldenburg und Heinrich Taube vom ZKM in Karlsruhe sprachen als Komponisten elektronischer Musik vor allem über die kompositorischen und künstlerischen Möglichkeiten und Probleme der neuen Musiktechnologien, Gottfried Michael Koenig aus Den Haag beschrieb die von ihm wesentlich getragene Entwicklung der computerunterstützten Partitursynthese und Oskar Sala aus Berlin demonstrierte und erläuterte seine eigenen Filmmusiken und Filmvertonungen mit dem Mixturtrautonium.

Daniel Teruggi (Groupe de Recherche Musicales, Paris) erläuterte die künstlerische Weiterentwicklung der von Pierre Schaeffer kreierten musique concrète und stellte den aktuellen Stand der Arbeit in den Studios des "Institut National de l´Audiovisuel" vor.


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