Aufstieg und Fall des begriffsgeschichtlichen Paradigmas 331 So scheint die Melodie hier von harmonischen und rhythmischen Kategorien einge-holt und ›gefangen‹; ihr wie hilfoses Flattern und die rhythmische Verstörung im Takt 22 legen eine solche Charakterisierung nahe, ist ihr doch die einstmalige melo-disch einsinnige Girlande zur füchtig-ziellosen Arabeske geworden. Darum mutet der nächste lange Ton wie ein gerade noch gefundener Halt an, und eben dies recht-fertigt, daß er erstmalig nicht cis heißt. Damit nun bricht die melodische Dynamik jene traumatische Fixierung auf cis und stärkt zugleich deren Grundstruktur, das Aufgehängtsein an Haltepunkten, zwischen denen sie auf diffus unterschiedlichen Wegen läuft.96 96 Ebd., S. 338f.