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  Louis Malle: Biografie und Filmografie

Louis Malle wurde am 30. Oktober 1932 in Thumeries in der Nähe von Lille im Norden Frankreichs als dritter Sohn einer der bedeutendsten Zuckerfabrikanten Frankreichs geboren. Er genoss eine streng katholische Erziehung und wurde von Privatlehrern im Elternhause unterrichtet.

Mit Beginn der deutschen Besatzungszeit 1940 zog die Familie nach Paris. Louis besuchte ein von Karmelitern geführtes Internat in Fontainebleau. Nach dem Abitur studierte er auf Wunsch seiner Eltern zunächst an der Sorbonne, bevor er sich an der Pariser Filmhochschule IDHEC (Institut des Hautes Etudes Cinématographiques) bewarb und aufgenommen wurde. Alsbald warb ihn jedoch Kommandant Cousteau ab, auf dessen Schiff er als Kameramann und Regisseur tätig war und mit dem er den Dokumentarfilm Le Monde du silence (1956) drehte.

Nach dieser Erfahrung assitierte Malle bei Jacques Tati und Robert Bresson, bis er 1957 seinen ersten Spielfilm drehte: Ascenseur pour l’échafaud. In den darauffolgenden Jahren arbeitete Malle sowohl an Spiel- als auch an Dokumentarfilmen.

Eine wichtige Zäsur in seinem Schaffen stellt die Reise nach Indien 1968 und die daraus resultierenden Filme Calcutta und L’Inde fantôme dar. Nach weiteren in Frankreich gedrehten Spielfilmen übersiedelte Malle 1976 in die USA, wo er ebenfalls sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme drehte. 1987 kehrte er nach Frankreich zurück, um Au revoir les enfants zu drehen, sein heute bekanntestes Werk. Nach drei weiteren Filmen starb Louis Malle am 23. November 1995 in Los Angeles an Lymphdrüsenkrebs.

  • Le Monde du silence (Die schweigende Welt)722
    722
    In Klammern sind die deutschen Titel vermerkt, sofern der Film in Deutschland verliehen wurde.
  • Ascenseur pour l’échafaud (Fahrstuhl zum Schafott/Die Falle)
  • Les Amants (Die Liebenden)
  • Zazie dans le métro (Zazie)
  • Vie privée (Privatleben)
  • Vive le tour! Touiste encore
  • Le Feu follet (Das Irrlicht) / Bons baisers de Bangkok
  • Viva Maria (Viva Maria!)
  • Le Voleur (Der Dieb von Paris)
  • William Wilson


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