Sound und Image: Theorie 1 Einleitung Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist der Einfluss von Klangqualitäten auf die Wahrnehmung des Images eines Produktes im multimedialen Gefüge von Fernseh-werbung. Um sich diesem Thema zu nähern sind sowohl Konzepte aus dem Marke-ting, der Werbewirkungsforschung, der Medienpsychologie und der Musikwissen-schaft zueinander zu führen.Im ersten Teil soll eine Annäherung an das Konzept Image versucht werden, um in weiterer Folge diesen Begriff für die vorliegende Arbeit definitorisch festzuma-chen und Messinstrumente in Hinblick auf den experimentellen Teil dieser Arbeit vorzustellen. Des Weiteren werden Ergebnisse experimenteller Forschung zum The-ma Musik in der Fernsehwerbung zusammengefasst und in den Kontext der vorlie-genden Fragestellung gesetzt. Der zweite Teil fasst Grundlagen der unmittelbar kommunikativen Eigenschaft von Klang zusammen. Jenes Konzept, das Musik als Mediatisierungsphänomen (vgl. JAUK 2009) erachtet und damit das unmittelbar Kommunikative und Stimula-tive von Klanglichkeit in den Mittelpunkt stellt, ist dabei grundlegendes Theorien-gebäude. Körperliche Erregung ist das theoretische Bindeglied zwischen dem zweiten und dem dritten Teil, der, auf Basis eines an Homöostase orientierten Spannungs-Lö-sungs-Konzeptes, körperliches Erregungsmanagement als grundlegend für die Re-zeption von Medien als auch für deren Produktion erachtet. Damit sollen grundle-gende Ansatzpunkte des theoretischen Teils im Kontext relevanter medienpsycholo-gischer Forschung und in Hinblick auf ausgewählte Aspekte audiovisueller Wahr-nehmung betrachtet werden.2 Das Konzept Image Dieses Kapitel nähert sich dem Konzept Image, zum einen durch das Skizzieren ei-nes gesellschaftspolitischen Klimas, in dem das Erzeugen und Verkaufen von Images bedeutsamer Bestandteil ist, zum anderen durch das Zusammenfassen mög-licher Definitionen dieses Begriffes und dem Festlegen einer für diese Fragestellung als adäquat zu erachtenden. Des Weiteren werden, in Hinblick auf das in dieser Ar-beit vorgestellte Experiment, mögliche Messinstrumente und Methoden zur empiri-schen Fassbarkeit des Konzeptes Image beschrieben.