2 Das Konzept Image 11 ijk n k ij ijk a B A ⋅=Σ=1 ij A …. Image/Einstellung das/die Person i von Objekt j hat ijk B …. Wahrscheinlichkeit, mit der Person i das Merkmal k an Objekt j für vorhanden hält (bei Fishbein: belief)ijk a …. Bewertung des vorhandenen Merkmals k an Objekt j durch Person i (bei Fishbein: evaluativ aspect of belief)ijk ijk B ⋅a …. Eindruckswert Die Implikation dieses Modells ist die tatsächliche Messung aller relevanten Merk-male, wobei negative Bewertungen von Eigenschaften durch positive aufgewogen werden (kompensatorisches Einstellungsmodell). Mit Hilfe dieses Modells können unbewusste Einstellungen nur schwer abgebildet werden (TROMMSDORFF 2003, S. 152).Eine weitere Methode, die von Trommsdorff entwickelt wurde, addiert Ein-druckswerte einer Einstellung. Das so genannte IMAGEDIFFERENTIAL stellt zwischen der Vorstellung eines idealen Produktes und dem tatsächlich Wahrgenommenen einen Zusammenhang her. Dieser Wert (= Eindruckswert), der mathematisch als die Sum-me der Differenzen zwischen idealem und wahrgenommenen Produkt errechnet wird, gibt auch Auskunft über das ideale Produkt. Erhoben wird dieser Wert mit Hilfe von Ratingskalen; je kleiner der Eindruckswert, umso positiver ist die Einstel-lung. =Σ(−)k ij ijk ik E B I ij E …. Image bzw. Einstellung der Person i gegenüber der Marke j ijk B …. die von Person i wahrgenommene Ausprägung des kontinuierlichen Merkmals k von Marke j ik I …. die von Person i an Marken gleicher Produktklasse als ideal empfundene Ausprägung des Merkmals k ijk B - ik I …. Eindruckswert Im Gegensatz zum semantischen Differential erlauben die beiden eben genannten Methoden Ansätze zur Erklärung, warum eine Einstellung/ein Image als positiv oder negativ wahrgenommen wird. Das SEMANTISCHE DIFFERENTIAL (BORTZ 2006, S. 185ff.), bestehend aus einer Auflis-tung von, auf einer bipolaren Ratingscale angeordneten Gegensatzpaaren von Ei-genschaftsworten, wurde in den 1950er Jahren von Charles E. OSGOOD (vgl. OSGOOD ET AL. 1957) entwickelt, um die konnotative Bedeutung von Wörtern zu erfassen. Pe-ter HOFSTÄTTER entwickelte es als EINDRUCKSDIFFERENTIAL weiter. Seine Anwendung fin-