3 Auswertung 77 Die Tendenz, wonach die Mittelwerte der Factor-Scores weiblicher Versuchsperso-nen höher sind als jene männlicher Versuchspersonen, zeigt sich auch an den empi-rischen Mittelwerten der kombinierten Klassen dieser Wechselwirkung. Jene Varia-tion der unabhängigen Variablen in ihren Klassen, die zur größten Ausprägung auf diesem Faktor führt (geringe Amplitudenstärke, tiefe Frequenz, fallendes Teilton-spektrum und kurzer Einschwingvorgang), ist zwar dieselbe, der Mittelwert der Daten weiblicher Versuchspersonen ist jedoch größer (m = ,483) als jener männlicher Versuchspersonen (m = 324). Jene Variation der unabhängigen Variablen in ihren Klassen, die zur geringsten Ausprägung auf diesem Faktor führt, unterscheidet sich hinsichtlich des Ge-schlechts durch die unabhängige Variable Amplitudenstärke. In den Daten männ-licher Versuchspersonen zeigt sich, dass eine mittlere Amplitudenstärke, gemein-sam mit einer hohen Frequenz, einem steigenden Teiltonspektrum und einer langen Einschwingdauer zur geringsten Ausprägung (m = - ,585) auf diesem Faktor führt. Aus den Daten weiblicher Versuchspersonen ist ersichtlich, dass eine große Ampli-tudenstärke, gemeinsam mit einer hohen Frequenz, einem steigenden Teiltonspek-trum und einer langen Einschwingdauer zur geringsten Ausprägung auf diesem Faktor führt (m = - ,572).Es lässt sich zusammenfassen, dass ungeachtet des Geschlechts eine geringe Am-plitudenstärke, eine tiefe Frequenz, ein fallendes Teiltonspektrum und eine kurze Einschwingdauer zur Ausprägung auf diesem Faktor am meisten beitragen. Die Kombination der Klassen, die zur geringsten Ausprägung auf diesem Faktor führt, unterscheidet sich hinsichtlich des Geschlechts. Grundsätzlich folgen diese Ergebnisse den Tendenzen der Haupteffekte.Wechselwirkungen: Zusammenfassung Die mittleren Einschätzungen der, in den Klassen der unabhängigen Variablen vari-ierten, Klänge zeigen in den Kombination aus a) fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer und b) niedriger Amplitudenstärke, fallendem Teilton-spektrum und kurzer Einschwingdauer Positionen am Faktor 1, die als eher weich, schön und anziehend interpretiert werden können.8 Die mittleren Einschätzungen der, in den Klassen der unabhängigen Variablen variierten, Klänge zeigen in den Kombinationen aus a) steigendem Teiltonspektrum und langer Einschwingdauer und b) großer Amplitudenstärke, steigendem Teiltonspektrum und sowohl kurzer als auch langer Einschwingdauer Positionen am Faktor, die als eher hart, hässlich und abstoßend interpretiert werden können.In der Wechselwirkung Einschwingdauer*Teiltonspektrum zeigt sich, dass eine kurze Einschwingdauer sowohl bei fallendem als auch bei steigendem Teiltonspek-trum zu höheren Ausprägungen am Faktor führt als eine lange Einschwingdauer.8 Es wird hier auf die empirischen Marker-Scales Bezug genommen deren Ladung >, 800 ist, und da -mit die inhaltliche Bestimmung dieses Faktors angeben.(hart – weich: , 831; hässlich – schön: ,907; absto-ßend – anziehend: ,900).