3 Auswertung 111 3.7 Zusammenfassung der Ergebnisse der Varianzanalyse Die Ergebnisse der Varianzanalyse zur Prüfung der Null-Hypothesen, wonach we-der Amplitudenstärke, noch Frequenz, noch Teiltonspektrum, noch Einschwing-dauer einen Einfluss auf die abhängigen Variablen (die mit einer Faktorenanalyse ermittelten Factor-Scores der Faktorenstrukturen der konnotativen Empfindung) haben, werden im folgenden Kapitel zusammengefasst. Die inhaltliche Interpreta-tion der gemessenen Konnotationen basiert auf jenen Skalen, die am jeweiligen Fak-tor am höchsten laden. Die Faktorenanalyse wurde auf Grund der allgemeinen Ein-schätzung des Produktes, als ein Produkt für Frauen, hinsichtlich des Geschlechts getrennt durchgeführt. Für all jene Haupteffekte sowie Wechselwirkungen, die sich als signifikant er-weisen, wird eine inhaltliche Interpretation als auch das Einordnen in das Theorien-gebäude vorgenommen. Für nicht signifikante Haupteffekte und Wechselwirkun-gen gilt, dass sie auf Grund der Annahme, dass kein signifikanter Einfluss der unab-hängigen Variablen auf die abhängigen Variablen besteht, nicht in die Interpreta -tion eingehen.Die unabhängige Variable Amplitudenstärke ist als Haupteffekt in den Varianzana-lysen der Faktoren 1 ( ,000), 2 (♂: ,000 ; ♀: ,000) und 4 ( ,005) signifikant. Am Faktor 1 führt eine geringe Amplitudenstärke zur größten Ausprägung auf diesem Faktor. Sie wird konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anzie-hend und zart empfunden.19 Eine große Amplitudenstärke führt zu einer geringen Ausprägung am Faktor 1. Sie wird konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, ab-stoßend und robust wahrgenommen. Eine große Amplitudenstärke führt zu einer hohen Ausprägung am Faktor 2.20 Sie wird konnotativ als eher bewegt, schnell, erregend, eilig, von Männer zudem ak-tiv, von Frauen auch als eher stark und außergewöhnlich wahrgenommen. Eine ge-ringe Amplitudenstärke führt zu einer geringen Ausprägung auf diesem Faktor. Sie wird konnotativ als eher ruhig, langsam und beruhigend, gemächlich, von Männern zudem als passiv, von Frauen auch als eher schwach und alltäglich wahrgenom-men.In Faktor 4, der sich nur in der Faktorenstruktur der Daten männlicher Ver-suchspersonen findet, ist die unabhängige Variable Amplitudenstärke der einzig si-gnifikante Haupteffekt. Eine große Amplitudenstärke führt zu einer hohen Ausprä-gung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher stark und außergewöhnlich wahrgenommen. Eine geringe Amplitudenstärke führt zu einer geringen Ausprä-gung auf diesem Faktor. Sie wird konnotativ als eher schwach und alltäglich wahr-genommen.19 Die Interpretation der konnotativen Empfindung der Ausprägung am Faktor ist sowohl im Kontext des Produktes als auch seiner Darbietung zu sehen.20 Dieses Ergebnis zeigt sich sowohl in der Varianzanalyse des Faktors 2 der Faktorenstruktur der Da -ten männlicher als auch weiblicher Versuchspersonen.