118 Empirische Prüfung der Hypothesen schwach wahrgenommen werden. Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit einem Klang tiefer Frequenz und kurzer Einschwingdauer würde das Produkt von Männern konnotativ als eher stark und außergewöhnlich wahrgenommen werden. Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit einem Klang hoher Frequenz und langer Einschwingdauer würde das Produkt von Männern konnotativ als eher schwach und alltäglich wahrgenommen werden. Die Wechselwirkung Teiltonspektrum*Einschwingdauer ist in der Varianzanalyse des Faktors 1 signifikant ( ,047). Die Kombination aus fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer führt zu einer hohen Ausprägung am Faktor 1; sie wird konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anziehend und zart wahrgenom-men.36 Die Kombination aus steigendem Teiltonspektrum und langer Einschwing-dauer führt zu einer geringen Ausprägung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, abstoßend, und robust wahrgenommen. Die Va-riation der unabhängigen Variable Teiltonspektrum in ihren Klassen folgt in dieser Wechselwirkung der Tendenz des Haupteffektes Teiltonspektrum. Die unabhängige Variable Einschwingdauer verhält sich zwar nicht theoriekonform, in Hinblick auf das Problem der Homogenität von Bild und Ton (siehe Haupteffekt Einschwingdau-er) dennoch erwartungsgemäß. Eine lange Einschwingdauer wird, da als nicht opti-mal zum Tempo des Bildes passend, als abstoßend, hässlich und grob, vermutlich weil unangenehm, empfunden.Auf Basis jener Theorie, die bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung von Pro-dukt und Reiz die Übertragung des konnotativen Eindrucks des Reizes auf das Pro-dukt formuliert, kann sich der konnotative Eindruck der kombinierten Klassen die-ser Wechselwirkung auf den konnotativen Eindruck des Produktes übertragen.37 Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit einem Klang kurzer Einschwing-dauer und fallendem Teiltonspektrum würde das Produkt konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anziehend und zart wahrgenommen werden. Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit einem Klang langer Einschwingdauer und steigendem Teiltonspektrum würde das Produkt konnotativ als eher hart, häss-lich, kühl, grob, abstoßend und robust wahrgenommen werden.Die Wechselwirkung Amplitudenstärke*Teiltonspektrum*Einschwingdauer ist in der Varianzanalyse des Faktors 1 signifikant (, 047). Die Kombination aus geringer Am-plitudenstärke, fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer führt zu einer hohen Ausprägung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anziehend und zart wahrgenommen.38 Die Kombination aus großer Amplitudenstärke, steigendem Teiltonspektrum und kurzer (m = -,260), aber 36 Die Interpretation der konnotativen Empfindung der Ausprägung am Faktor ist sowohl im Kontext des Produktes als auch seiner Darbietung zu sehen.37 Die Interpretation der konnotativen Empfindung des Produktes ist zum einen im Kontext seiner Dar-bietung, zum anderen unter der Annahme, dass sich die Art der Präsentation des Produktes im Spot auf das Produkt selbst überträgt, zu sehen.38 Die Interpretation der konnotativen Empfindung der Ausprägung am Faktor ist sowohl im Kontext des Produktes als auch seiner Darbietung zu sehen.