3 Auswertung 119 auch langer Einschwingdauer (m = -,250) führt zu einer geringen Ausprägung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher als hart, hässlich, kühl, grob, abstoßend und robust wahrgenommen.Diese Ergebnisse zeigen, dass in dieser Wechselwirkung die unabhängigen Va-riablen Amplitudenstärke und Teiltonspektrum die Tendenz der Haupteffekte auf-weisen. Klänge mit einer geringen Amplitudenstärke und einem fallenden Teilton-spektrum werden konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein anziehend und zart empfunden. Eine große Amplitudenstärke gemeinsam mit einem steigenden Teiltonspektrum wird konnotativ als eher hässlich, grob und kühl empfunden. Eine kurze Einschwingdauer führt in Kombination mit einer geringen Amplitu-denstärke und einem fallenden Teiltonspektrum zu einer hohen Ausprägung auf diesem Faktor, in Kombination mit einer großen Amplitudenstärke und einem stei-genden Teiltonspektrum zur geringsten Ausprägung – die Variation der unabhängi-gen Variable Einschwingdauer in ihren Klassen beeinflusst die Ausprägung am Faktor wenig. In dieser Wechselwirkung scheinen das steigende Teiltonspektrum sowie die große Amplitudenstärke für den konnotativen Eindruck des eher Harten, Hässlichen, Groben und Abstoßenden dominant zu sein.Auf Basis jener Theorie, die bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung von Pro-dukt und Reiz die Übertragung des konnotativen Eindrucks des Reizes auf das Produkt formuliert, kann sich der konnotative Eindruck der kombinierten Klassen dieser Wechselwirkung auf den konnotativen Eindruck des Produktes übertragen.39 Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit Klängen geringer Amplituden-stärke, fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer würde das Pro-dukt konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anziehend und zart wahrge-nommen werden. Bei gleichzeitiger wiederholter Darbietung mit Klängen großer Amplitudenstärke, steigendem Teiltonspektrum und kurzer, aber auch langer Ein-schwingdauer würde das Produkt konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, ab-stoßend und robust wahrgenommen werden.Die Wechselwirkung Amplitudenstärke*Frequenz*Teiltonspektrum ist in der Varianz-analyse von Faktor 4 ( ,039) signifikant. Die Kombination aus mittlerer Amplituden-stärke, tiefer Frequenz, fallendem Teiltonspektrum führt zu einer hohen Ausprä-gung auf diesem Faktor. Sie wird konnotativ als eher stark und außergewöhnlich wahrgenommen.40 Die Kombination aus geringer Amplitudenstärke, hoher Frequenz und einem fallenden Teiltonspektrum führt zu einer geringen Ausprägung am Fak-tor. Sie wird konnotativ als eher schwach und außergewöhnlich wahrgenommen.Amplitudenstärke und Frequenz folgen in dieser Wechselwirkung den Tenden-zen ihrer Haupteffekte. 39 Die Interpretation der konnotativen Empfindung des Produktes ist zum einen im Kontext seiner Dar -bietung, zum anderen unter der Annahme, dass sich die Art der Präsentation des Produktes im Spot auf das Produkt selbst überträgt, zu sehen.40 Die Interpretation der konnotativen Empfindung der Ausprägung am Faktor ist sowohl im Kontext des Produktes als auch seiner Darbietung zu sehen.