120 Empirische Prüfung der Hypothesen Auf Basis jener Theorie, die bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung von Pro-dukt und Reiz die Übertragung des konnotativen Eindrucks des Reizes auf das Pro-dukt formuliert, kann sich der konnotative Eindruck der kombinierten Klassen die-ser Wechselwirkung auf den konnotativen Eindruck des Produktes übertragen.41 Bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung mit Klängen mittlerer Amplituden-stärke, tiefer Frequenz und fallendem Teiltonspektrum würde das Produkt konno-tativ als eher stark und außergewöhnlich wahrgenommen werden. Bei wiederhol-ter, gleichzeitiger Darbietung mit Klängen geringer Amplitudenstärke, hoher Fre-quenz und fallendem Teiltonspektrum würde das Produkt als eher schwach und alltäglich wahrgenommen werden.Die Wechselwirkung Geschlecht * Amplitudenstärke * Frequenz * Teiltonspektrum * Ein-schwingdauer ist in der Varianzanalyse der Faktoren 1 ( ,033) und 3( ,40) signifikant. Am Faktor 1 führt die Kombination aus geringer Amplitudenstärke, tiefer Fre-quenz, fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer zu einer hohen Ausprägung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher weich, schön, gefühl-voll, fein, anziehend und zart empfunden.42 Die Kombination aus großer Amplitu-denstärke ()/mittlerer Amplitudenstärke (), hoher Frequenz,♀♂ steigendem Teilton-spektrum und langer Einschwingdauer führt zu einer geringen Ausprägung auf diesem Faktor. Sie wird konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, abstoßend und robust empfunden. Alle unabhängigen Variablen folgen damit der Tendenz der Haupteffekte. Hinsichtlich des Geschlechts führen daher grundsätzlich nahezu die-selben kombinierten Klassen zur größten und geringsten Ausprägung auf diesem Faktor.Am Faktor 3 führt die Kombination aus mittlerer Amplitudenstärke (bei Män-nern auch eine geringe Amplitudenstärke), tiefer Frequenz, fallendem Teiltonspek-trum und langer Einschwingdauer zu einer hohen Ausprägung auf diesem Faktor; sie wird konnotativ als eher finster, unklar, von Frauen zudem als passiv empfun-den. Die Kombination aus mittlerer Amplitudenstärke (bei Frauen auch geringe Amplitudenstärke) hoher Frequenz, steigendem Teiltonspektrum und kurzer Ein-schwingdauer führt zu einer geringen Ausprägung am Faktor. Sie wird konnotativ als eher klar und hell, von Frauen auch als aktiv, wahrgenommen. Hinsichtlich des Geschlechts führen daher grundsätzlich nahezu dieselben kombinierten Klassen zur größten und geringsten Ausprägung auf diesem Faktor.Auf Basis jener Theorie, die bei wiederholter, gleichzeitiger Darbietung von Pro-dukt und Reiz die Übertragung des konnotativen Eindrucks des Reizes auf das Pro-dukt formuliert, kann sich der konnotative Eindruck der kombinierten Klassen die-ser Wechselwirkung auf den konnotativen Eindruck des Produktes übertragen.43 41 Die Interpretation der konnotativen Empfindung des Produktes ist zum einen im Kontext seiner Dar-bietung, zum anderen unter der Annahme, dass sich die Art der Präsentation des Produktes im Spot auf das Produkt selbst überträgt, zu sehen.42 Die Interpretation der konnotativen Empfindung der Ausprägung am Faktor ist sowohl im Kontext des Produktes als auch seiner Darbietung zu sehen.43 Die Interpretation der konnotativen Empfindung des Produktes ist zum einen im Kontext seiner Dar-