3 Auswertung 121 Bei gleichzeitiger, wiederholter Darbietung mit Klängen geringer Lautstärke, tiefer Frequenz, fallendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer würde das Produkt sowohl von Männern als auch von Frauen konnotativ als eher weich, schön, gefühlvoll, fein, anziehend und zart empfunden werden. Bei gleichzeitiger und wiederholter Darbietung mit Klängen mittlerer Amplitudenstärke, hoher Fre-quenz, steigendem Teiltonspektrum und langer Einschwingdauer würde das Pro-dukt von Männern konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, abstoßend und ro-bust wahrgenommen werden. Bei gleichzeitiger und wiederholter Darbietung mit Klängen großer Amplitudenstärke, hoher Frequenz, steigendem Teiltonspektrum und langer Einschwingdauer würde das Produkt von Frauen konnotativ als eher hart, hässlich, kühl, grob, abstoßend und robust wahrgenommen werden.Bei gleichzeitiger, wiederholter Darbietung mit Klängen mittlerer Amplituden-stärke, tiefer Frequenz, fallendem Teiltonspektrum und langer Einschwingdauer würde das Produkt konnotativ als eher finster, unklar, von Frauen zudem als passiv wahrgenommen werden. Bei gleichzeitiger, wiederholter Darbietung von Klängen mittlerer Amplitudenstärke, hoher Frequenz, steigendem Teiltonspektrum und kur-zer Einschwingdauer würde das Produkt von Männern konnotativ als eher klar und hell wahrgenommen werden. Bei gleichzeitiger und wiederholter Darbietung mit Klängen großer Amplitudenstärke, hoher Frequenz, steigendem Teiltonspektrum und kurzer Einschwingdauer würde das Produkt von Frauen konnotativ als eher klar, hell und aktiv wahrgenommen werden.Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass alle, als unabhängige Variable in dieses Versuchsdesign eingegangenen, akustischen Parameter als Haupteffekte si-gnifikant sind und Einfluss auf das konnotative Empfinden klanglicher Ereignisse im multimedialen Kontext haben, bei gleichzeitiger, wiederholter Darbietung mit einem konkreten Produkt, dessen konnotatives Empfinden verändern könnten. Die formulierten Null-Hypothesen sind demnach abzulehnen. Für die Wechselwirkungen lässt sich vorsichtig formulieren, dass vor allem die Amplitudenstärke und die Frequenz dominant zum konnotativen Empfinden bei-tragen. 3.8 Auswertung Postfragebogen Der Postfragebogen sollte detailliertere Informationen über das Fernsehverhalten, die Einstellung gegenüber Fernsehwerbung, Assoziationen mit Markenprodukten der realen Werbewelt, Musizierpraxis, Musikgeschmack und die Einschätzung des Versuchsmaterials hinsichtlich der Realitätsnähe erheben, um sowohl die Zufalls-stichprobe genauer zu beschreiben als auch die Ergebnisse des Hauptversuchs in einen möglichen Zusammenhang damit zu bringen.bietung, zum anderen unter der Annahme, dass sich die Art der Präsentation des Produktes im Spot auf das Produkt selbst überträgt, zu sehen.