34 Notenschrift und Notendruck ÆÆÆ ex Grad ver– ni– I U – si qui te sp´ec tant, non Abbildung 1.7: Ein mit OpusTEX erzeugter Ausschnitt eines gregorianischen Chorals in Quadratnotation. Das Beispiel ist entnommen aus: Mitchell et al. (1998), S. 70. Aufruf – dem dritten Schritt – von den nun stattfindenden Notensystemforma-tierung berücksichtigt. Nach dem letzten Schritt entsteht eine deutlich optimierte Notengraphik: 24 tr tr Das dritte der drei M*TEX-Pakete, MusiXTEX, unterscheidet sich von der prin-zipiellen Handhabung kaum von seinem Vorgänger MusicTEX. Die Autoren haben lediglich einige Inkonsistenzen in Aufbau und Benennung der Makrobezeichner be-hoben. Das Konzept der Noteneingabe und die anschließende dreischrittige Noten-bildgenerierung hatten sich offensichtlich bewährt und wurden in etwas verfeinerter Form übernommen. Neben den vonMusicTEX bekannten Grundeigenschaften stellt MusiXTEX zusätzlich viele weitere Optionen bereit, die dem Anwender die Beein-flussung unterschiedlichster Parameter erlauben. Aufgrund diverser Differenzen bezüglich der konzeptionellen Weiterentwicklung von MusiXTEX beendete Andreas Egler seine Mitarbeit an dem Projekt und starte-te sein eigenes mit Namen OpusTEX.46 Die zur Zeit vorliegende Version unterschei-det sich aus Sicht des Anwenders kaum von dem »Konkurrenzpaket«, lediglich anhand des Entwicklungsstadiums einiger Erweiterungen, läßt sich ein Unterschied erkennen. So werden sowohl MusiXTEX als auch OpusTEX neben konventioneller Musiknotation auch das Setzen gregorianischer Choräle in Quadratnotation un-terstützen. Während diese Funktionalität in MusiXTEX noch etwas rudimentär ausfällt, lassen sich mit OpusTEX bereits eindrucksvolle Resultate herstellen (vgl. Abb. 1.7). Auch wenn die notengraphischen Resultate der TEX-basierten Makropakete durchaus überzeugen, dürfen sie nicht über den erheblichen, dafür notwendigen Codieraufwand hinwegtäuschen. Wie erwähnt, muß der Anwender neben den rei-nen Noteninformationen viele zusätzliche Angaben zu Notenabständen, Balken-und Bogensetzung und ähnlichem bei seiner Eingabe berücksichtigen. Von dem Entschluß, ein Notenmanuskript mit TEX setzen zu lassen, bis zum fertigen Aus-druck können bei einer umfangreicheren Vorlage leicht einige Stunden, wenn nicht 46 Zur Abgrenzung der verschiedenen MusiXTEX-Versionen, wird das nach der Trennung von Daniel Taupin allein weiterentwickelte Paket mit MusiXTEX T bezeichnet.