4.1 Die relative Gewichtung musikalischer Einsatzzeiten 105 k = N log2 Nd k ∈ N 2 ∈ Pk pk k ak dk Pk Nd 60 [3, 3, 5] – 5 0 45 1 12 [3, 3] – 3 1 9 1 4 [3] – 3 2 3 1 4 [ ] – – 3 1 3 Tabelle 4.2: Bei Berechnung der metrischen Level des auf Seite 104 abgebildeten Noten-beispiels ergeben sich innerhalb der Iterationsschritte die hier dargestellten Variablenin-halte sowie Bedingungszustände. es bezieht sich ausschließlich auf binäre und ternäre Metren. Probleme entstehen deshalb bei Verwendung von Taktarten, deren Zähler nicht ausschließlich aus den beiden Primfaktoren 2 und 3 bestehen. Im Gegensatz zu Teilungen, welche beispiels-weise durch Quintolen entstehen und notationstechnisch stets als zusammengehö-rige Gruppe aufgefaßt werden, lassen sich Fünfermetren, wie im Fünfvierteltakt, nur schwer algorithmisch fassen, denn bekanntermaßen setzt er sich wiederum aus einer Zweier- und einer Dreiergruppe zusammen. Ob ein solcher Takt nun die Form 2 + 3 oder 3 + 2 besitzt, ist allein aus den Notenwerten heraus nicht elementar zu bestimmen und es ist leicht vorstellbar, daß sich das Problem bei Siebener- oder Elfertakten noch vergrößert. Letztlich dürfte die genaue Intention des Komponi-sten nur durch Analysen der strukturellen und phänomenalen Akzente feststellbar sein – eine komplexe Aufgabe, derer sich zahlreiche Musikpsychologen widmen26 und deren Berücksichtigung den Rahmen dieser Arbeit übersteigt. Immer dort, wo der letztendliche Nutzen hinter dem nötigen Aufwand zurückbleibt – dies dürfte hier der Fall sein, da die Taktarten der »imperfect time« (vgl. Fußnote 17) deutlich seltener Gebrauch finden – besteht die Möglichkeit einer vom Autoren gesteuer-ten, in den Eingabecode integrierten Gewichtung. Für den weitaus größten Teil der in Lernprogrammen vorkommenden Metren, leistet der Algorithmus allerdings gute Dienste. Auf seiner Basis können dem Computer eine Reihe notationsspezifi-scher Elemente, die nicht unbedingt zum Allgemeinwissen eines Programmautors gehören, übertragen werden. Die folgenden Abschnitte stellen einige dieser Anwen-dungsmöglichkeiten vor. 26 Vgl. z.B. Parncutt (1994)