144 Positionierung und Ausrichtung notengraphischer Elemente 2. Stimmen die Kopftypen beider Akkorde überein und sind beide Akkorde un-punktiert und a) stimmen die unteren k Noten der Oberstimme mit den oberen k Noten der Unterstimme überein, dann setze beide Akkorde aufeinander. Ge-gebenenfalls können an dieser Stelle die »normalen« und ausgelagerten Köpfe beider Akkorde getrennt verglichen werden, so daß zusätzliche gemeinsame Notenköpfe gefunden werden können. b) paßt der Unterstimmenakkord von links in den Oberstimmenakkord, dann plaziere ihn dort. c) paßt der Unterstimmenakkord von rechts in den Oberstimmenakkord, dann plaziere ihn dort. d) lassen sich 2a bis 2c nicht anwenden, dann setze den Akkord der Unter-stimme rechts neben den der Oberstimme. 3. Stimmen die Kopftypen beider Akkorde nicht überein und sind beide Akkorde unpunktiert, dann überprüfe die Regeln 2b–d in dieser Reihenfolge auf ihre Anwendbarkeit. 4. Sind beide Stimmen punktiert und a) stimmen die unteren k Noten der Oberstimme mit den oberen k Noten der Unterstimme überein, dann setze beide Akkorde aufeinander, b) ansonsten plaziere den Unterstimmenakkord rechts neben dem Ober-stimmenakkord. 5. Ist nur die Oberstimme punktiert, dann plaziere die Unterstimme links neben der Oberstimme. 6. Ist nur die Unterstimme punktiert, dann plaziere sie rechts neben der Ober-stimme. Obwohl diese Fallunterscheidung für einen Großteil der möglichen Akkordkom-binationen die in der Praxis üblichen Resultate liefert, kann sie natürlich – wie Grøvers detaillierte Ausführungen zeigen – noch verfeinert werden. Im Hinblick auf eine schnelle Notengenerierung sollte das vorrangige Ziel aber darin bestehen, einen Kompromiß zwischen umfangreicher Berücksichtigung möglichst vieler Re-geln, dem Implementationsaufwand und der Ausführungsgeschwindigkeit zu finden. Da die obigen Regeln die meisten Fälle abdecken, wird an dieser Stelle auf weite-re Verfeinerungen verzichtet. Diese können aber natürlich bei Bedarf nachträglich hinzugefügt werden. Oben wurde bereits die Problematik im Zusammenhang mit der Anordnung von mehr als zwei unabhängigen Stimmen in einem Notensystem angedeutet. Sol-che Notationen tauchen hauptsächlich bei vielstimmiger polyphoner Musik für Ta-steninstrumente auf, bei der einerseits die Lesbarkeit der gleichzeitig erklingenden Noten garantiert und andererseits der intendierte Stimmenverlauf erkennbar sein muß. Allgemein betrachtet, schließen sich beide Forderungen allerdings aus. Gemäß