5.4 Zeilenumbruch und Randausgleich 177 0 1 2 3 4 5 5 6 7 8 9 9 10 11 12 13 14 0 813 858 16 379 4 5 6 7 1803 927 364 426 1047 1798 35 1423 1406 956 692 8 9 883 10 11 2593 1776 2165 964 2400 995 1284 12 13 14 Abbildung 5.15: Der unten abgebildete Graph zeigt die vom Hegazy-Gourlay-Algorith-mus berechneten potentiellen Akkoladen des darüber abgebildeten Notenbeispiels. Die eingekreisten Zahlen bezeichnen die Taktstrichnummern, welche als Start- bzw. Endpunkt einer Akkolade in Frage kommen. Eine Linie zwischen zwei Knoten deutet eine potentiel-le Akkolade an, d.h. die Takte zwischen den Taktstrichen 5–10 bilden beispielsweise eine gültige Akkolade, der Bereich 5–8 hingegen nicht. Die an einer Verbindungslinie zwischen Knoten α und β aufgeführte Zahl spiegelt die mit 1000 multiplizierte Güte der Akko-ladensequenz wider, welche den betreffenden Taktbereich als letzte Akkolade enthält (je kleiner der Wert ausfällt, desto besser ist die Akkolade geeignet). Sie errechnet sich durch Addition des für diese Akkolade aufzuwenden Kraftbetrags mit der kleinsten Güte einer vorangehenden, mit α endenden Sequenz. So beträgt der Kraftaufwand zur Verformung des Bereichs 9–13 in diesem Beispiel 0,328. Die günstigste Vorgängerakkolade wird durch die Takte 5–9 gebildet, denn 0,956 ist kleiner als die Güte 1,047 des ebenso möglichen Vorgängers 4–9. Die Güte der mit Taktbereich 9–13 endenden Akkoladenfolge beträgt al-so 1,284. Um nun die optimale Taktverteilung zu finden, wird der Graph, beginnend beim letzten Knoten (hier 14), entlang der »günstigsten« Strecken bis zur Wurzel 0 durch-wandert. Das aus drei Akkoladen bestehende Ergebnis ist durch die fettgedruckten Pfeile angedeutet.