6.1 Balken 181 verschiedenen Tonräumen Vorteile bezüglich der Hilfslinienzahl gezogen werden:3 oe oe oe oe oe oe oe & ? oe oe oe oe oe Auf die Generierung solcher Notationen soll an dieser Stelle nicht weiter eingegan-gen werden. Sie sind größtenteils vom Geschmack des Komponisten bzw. Verlegers abhängig und berücksichtigen neben dem Übergang in einen anderen Tonraum häu-fig spieltechnische Besonderheiten, wie etwa den Handwechsel beim Klavierspiel. Solche Parameter sind nur schwer formal beschreibbar, so daß Notensystemüber-schreitungen explizit im Code gefordert und nicht automatisch generiert werden sollten, zumal sie ungewollte Kollisionen provozieren können. 6.1.2 Die Balkensteigung Deutlich schwieriger als die Ermittlung der Balkenlage unter Ausschluß des Knies gestaltet sich die Bestimmung der Balkensteigung und der Balkenendpunkte, welche teilweise auf ursprünglich technische Probleme des Notenstichs zurückgeht. Wie viele Stichregeln, sind auch die der Balkenpositionierung aus Unzulänglichkeiten bestimmter mechanischer Verfahren hervorgegangen und haben sich letztlich als Qualitätsmaßstab etabliert, an dem sich heute noch moderne Notensatzsysteme messen lassen müssen, obwohl ihre Berücksichtigung aus technischer Sicht mit der Zeit überflüssig geworden ist. Dazu gehört auch das Fixieren der Balkenenden auf oder an den Notenlinien. Als die Druckplatten noch gestochen und anschließend mit Farbe bestrichen wurden, mußten die Notenstecher darauf achten, schmale, nicht-druckende Bereiche auf der Platte zu vermeiden, da die Farbe dort leicht haften blieb und schließlich den ganzen Bereich ungewollt bedeckte:4 Durch Verlegen der Balkenenden auf die Notenlinien konnte dieser Effekt verringert werden. Nach und nach erdachten die in der Praxis mit diesem Problem konfron-tierten Handwerker ein ausgeklügeltes Regelwerk, aus dem hervorging, in welcher Situation welches Balkenende wie auf die Linie plaziert werden mußte. Sie be-schränkten sich dabei nicht auf nur eine mögliche Endposition, sondern stellten drei verschiedene zur Auswahl: Der Balken konnte auf der Notenlinie sitzen, an ihr hängen oder sie schneiden: 3 Bei Kniebalken zwischen zwei Systemen ist zu beachten, daß an den Stellen, an denen die Stimme das Notensystem verläßt und eine »Lücke« hinterläßt, keine Pausen notiert werden dürfen. 4 Vgl. auch Ross (1987), S. 98 und Wanske (1988), S. 25.