6.1 Balken 185 0.6 Tabellenwerte mdmp = 3 5 tanhmreg 0.5 Differenz 0.4 0.3 mdmp 0.2 0.1 0 -0.1 0 0.2 0.4 0.6 0.8 1 1.2 1.4 1.6 1.8 2 mreg Abbildung 6.3: Der Graph der Dämpfungsfunktion weicht nur minimal von den vorge-gebenen Tabellenwerten ab, die hier in Steigungen umgerechnet wurden. Endpunkt nicht auf die durch einfach Runden ermittelbare Notenlinie zu verlegen, sondern statt dessen waagerechte oder maximale Steigungen anzustreben. Es sei noch angemerkt, daß einige Notensetzer in bestimmten Fällen von der hier vorgestellten Methode der Steigungsberechnung absehen und generell waage-rechte Balken verwenden. Diese Möglichkeit ist besonders für bildschirmorientierte Notenmodule interessant, da sie zum einen den Treppeneffekt umgehen und zum anderen Rechenzeit einsparen. Diese Variante kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Tonhöhen der ersten und letzten Balkennote übereinstimmen.14 Sola und Roush empfehlen darüber hinaus die Bevorzugung horizontaler Balken, wenn die Note mit der kürzesten Distanz zum Balken innerhalb der Balkengruppe liegt, also keine Außennote ist.15 Da dies relativ häufig der Fall ist, wird der Berechnungs-dreischritt Regression → Dämpfung → Linienkontakt bei Berücksichtigung dieser Regel nur sehr selten ausgeführt und gleichzeitig die Forderung nach Melodiever-lauf folgenden Balken in den Hintergrund gerückt. Bisher wurde keine der beiden Sonderregelungen implementiert, sie stellen aber aufgrund der leicht überprüfba-ren Voraussetzungen sowie der erwähnten Vorteile eine interessante Erweiterung dar. Die Abweichungen von den dargestellten Regeln bewegen sich im Rahmen der verlagseigenen Hausregeln und üben einen vorteilhaften Einfluß auf die Bildschirm-darstellung verbalkter Notengruppen aus. Die Stärke m des Balkenanstiegs läßt sich auf Grundlage der bisherigen Aus-führungen jetzt leicht bestimmen, doch die Frage nach der genauen Balkenposition und den Notenhalslängen bleibt noch offen. Laut Stichregel bekommt die Note, welche den kleinsten Abstand zum Balken aufweist, die gleiche Halslänge wie eine auf derselben Linie plazierte Viertelnote,16 alle anderen Hälse der Balkengruppe werden entsprechend verlängert. Es gilt also zunächst die Note mit dem kürzesten 13 Vgl. Vinci (1988), S. 59. 14 Vgl. Read (1979), S. 88. 15 Vgl. Sola und Roush (1987), S. 15.