Eine Frage des Abstands 93 tes Auge und ein gewisses Maß ästhetischen Gespürs, oder um es mit den Worten Herbert Chlapiks zu sagen: Es kann eben kein Computer einen Manuskriptumbruch durchführen und jene Überlegungen anstellen, die für die Planung einer qualitätvollen Arbeit nötig sind. Auch dieses System benötigt primär den Menschen, der über entspre-chende Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt und imstande ist, die beschränkte Intelligenz der Maschine in die richtigen Bahnen zu lenken.26 Somit bleibt zu hoffen, dass sich möglichst viele Musiker, die mithilfe eines Noten-satzprogramms ihre eigenen Noten anfertigen und diese an ihre Kollegen verteilen, auch mit den Grundlagen von Syntax und Typographie der Notenschrift auseinan-dersetzen, um einerseits die Werbeversprechungen der Anbieter hochpreisiger No-tensatz-Software realistisch einschätzen und andererseits die Qualität der eigenen Arbeit auch in visueller Hinsicht maximieren zu können.26 Chlapik: Praxis des Notengraphikers, S. 30 (s. Anm. 2).