226 Thomas Kabisch Der Mittelteil verhält sich zum Anfang allerdings nicht als ein ganz Anderes, sondern wie » dasselbe anders « . Das rhythmische Modell, das der Deklamation der Singstimme zugrundeliegt, geht auf die beiden ersten Takte des ersten Teils zurück. Diastematisch verhält sich die Gesangsstimme zur Kantilene der ersten Strophe wie eine dekolorierende Reduktion. Die Klaviergeste, die den Mittelteil beherrscht, wird durch dynamische Vergrößerung (» crescendo molto « ), Erweiterung des Ambitus und Bassbrechung vor den Ohren des Zuhörers und auf engstem Raum aus dem Kerngedanken des ersten Teils, dem repetierten d-Moll-Dreiklang, abgeleitet. =