Die 6. Sinfonie von Hans Werner Henze 301 koppeltes, stetes Crescendo auf, das in einen ff-Akkord auf den Endpunkten des Glissando mündet. Untereinander weisen die einzelnen Blöcke strukturelle Beziehungen vielfältiger Art auf. Dies kann sowohl die Variation eines kompletten Blocks sein als auch die Bildung neuer Blockidentitäten durch Abspaltung und Verarbeitung von Einzelele-menten früherer Blöcke. Für beide Verfahren werden im Folgenden noch vielfältige Beispiele gegeben. Es wird von besonderer Bedeutung sein, diese Beziehungen nä-her zu untersuchen und dann die Frage zu stellen, ob sich in ihrer Abfolge und in der Art ihrer strukturellen Beziehungen ein Bezug zur Sonatenhauptsatzform findet.Einen Gesamtüberblick über die insgesamt 44 Abschnitte des ersten Teils gibt die folgende Tabelle (bei den Taktangaben gibt die Zahl hinter dem Punkt eine Zählzeit an, 28.1 bedeutet demnach die 1. Zählzeit in Takt 28; bei Metrum und Tempo bedeu-tet eine Tilde ~, dass sich Metrum bzw. Tempo in diesem Block im Vergleich zum Vorherigen nicht ändern; W bedeutet wechselndes Tempo bzw. Metrum):Nr.Buch-stabe Takte Taktzahl Metrum Tempo Seite 1 1.1 – 28.1 27.1 2/4 MM 92 13 2 28.2 – 28.5 0.4 5/4 rall.15 3 29.1 – 37.2 9 2/4 MM 92 15 4 38.1 – 45.2 8 3/4 ~ 16 5 46.1. – 46.3 1 ~ ~ 17 6 A 47.1 – 58.2 12 2/4 ~ 17 7 B 59.1 – 69.2 11 ~ ~ 18 8 70.1 – 70.3 1 3/8 ~ 20 9 C 71.1 – 99.2 29 W, 2/4 ~ 20 10 100.1 – 104.5 5 W ~ 22 11 D 105.1 – 128.2 24 2/4, 3/4 meno mosso 23 12 E 129.1 – 133.3 5 3/4 ~ 24 13 134.1 – 142.2 9 2/4 ~ 25 14 143.1 – 146.3 4 3/4 meno mosso 26 15 F 147.1 – 158.2 12 2/4 MM 92 27 16 159.1 – 179.3 21 3/4, W ~ 28 17 G 180.1 – 188.2 8 2/4 ~ 31 18 189.1 – 189.2 1 ~ ~ 32 19 190.1 – 204.3 15 3/4 meno mosso 32 20 205.1 – 212.3 8 W, 3/4 ~ 33