434 Friederike Ramm gelmäßigkeit (und durch die bremsende Wirkung der ›schweren‹ übergebundenen Eins in Takt 2 und 4) entsteht das Gefühl, als müsse das Stück ständig in Bewegung gehalten werden, als müsse es gewissermaßen mit Hilfe der gebrochenen Dreiklän-ge aus der Begleitung ›angekurbelt‹ werden. Entsprechend wirkt es in Takt 18 so, als habe man die Kurbel in der Erkenntnis, dass man sich der ›falschen‹ Tonart be-finde – das Stück war ja in Takt 11/12 fast wie aus Versehen um einen Ton nach oben gerutscht –, losgelassen. Die Bewegung läuft aus, und nach dramatischer Ge-neralpause folgt ein umso entschiedeneres Zurückholen zur Grundtonart; die Phra-sierung und der schnellere harmonische Rhythmus sind die Hilfsmittel dazu.Notenbeispiel 13: KV 593, Finale, Beginn Dass auch in diesem Satz ein bewusstes Spiel mit der Metrik getrieben wird, be-weist eine zweite, sozusagen ›metrisch geglättete‹ Version des Anfangsthemas. Zu Beginn des Durchführungsteils (T. 104) wird das widerspenstige Thema in eine symmetrische achttaktige Periode ohne metrische Besonderheiten umgewandelt.