462 Wolfgang Ruf Die folgende Übersicht lässt die tonalen, satztechnischen, tempomäßigen und dyna-mischen Mittel der strophischen Gliederung und die Folge der wiederkehrenden Motive erkennen, ebenso die Ausmaße der Teile und die auffällige Dehnung der Schlussstrophe: Strophe I T. 1–30 (30 T.)homophon-polyphon I.1:T. 1–10 d-Moll Motive a, b 1 + b 2 mäßig pp (» Da die Himmel ihre Herde « )I.2:T. 11–30 D-Dur – h-Moll Motiv r a tempo – rit.pp (» fuhr das himmlische Gesind « )ab T. 21 Refrain a tempo p → f (» Friede auf der Erde!« )Strophe II T. 30–75 (45 T.)zunehmend polyphon II.1:T. 30(32)–46 d-Moll Motiv b 1 etwas bewegter p (» Seit die Engel so geraten « )T. 38 Motiv b 2 f→ ff (» o wie viele blut’ge Taten « )T. 43 Motiv c f (» hat der Streit auf wildem Pferde « )II.2:T. 46–75 Motiv r etwas langsamer (ruhi-ger)pp (» In wie mancher heilg’en Nacht « )ab T. 53 Motiv d wieder fließender ppp (» sang der Chor der Geister « )ab T. 59 Motiv r ppp (» dringlich flehend, leis verklagend « )ab T. 66 Refrain pp (» Friede auf der Erde!« )Strophe III T. 75–99 (35 T.)polyphon, imitatorisch III.1:T. 75–89 d-Moll Motiv e/e 1 kräftig f (» Doch es ist ein ew’ger Glaube « )T. 84 ff (» frechen Mordgebärde « )III.2:T. 89–99 D-Dur – h-Moll Motiv r pp (» Etwas wie Gerechtigkeit « )ab T. 93 steigernd mf (» und ein Reich will sich er-bauen « )Strophe IV T. 100–160 (61 T.)homophon → polyphon → homophon IV.1:T. 100–121 D-Dur Motive a, b 1 p (» Mählich wird es sich gestalten « )T. 112 Motiv e 1 ff (» Waffen schmieden ohne Fährde « )IV.2:T. 122–160 D-Dur Motiv r fließend p (» Und ein königlich Geschlecht « )T. 126 Motiv f p (» wird erblühn mit starken Söhnen « )T. 131 Motiv e 2 etwas rascher f (» dessen helle Tuben dröhnen « )T. 137 Motiv r T. 141-Schluss-Refrain ff (» Friede, Friede « )