476 Christian Martin Schmidt tischer Kombination (siehe Notenbeispiel 4). In der Frühfassung dagegen fehlt die Umkehrung; vorgetragen wird allein die Grundgestalt, diese allerdings bereits in Terz- bzw. Sext-Koppelung (siehe Notenbeispiel 9):Notenbeispiel 9: Frühfassung, Nr. 1 9 Doch uns liegt noch eine weitere Notation der Einleitung von Mendelssohns Hand vor, die zwischen diesen beiden Fassungen vermittelt. Sie findet sich auf den ersten beiden Seiten des Nachlassbandes 22,10 der vorwiegend Skizzen zum » Elias « , aber auch Manuskriptteile versammelt, die der Komponist aus dem Partiturautograph herausgelöst hatte. Letzteres gilt auch für die Notation der Einleitung. Sie diente ante correcturam als Vorlage für die erwähnte Abschrift durch Eduard Henschke (siehe Fußnote 7), post correcturam wurde sie bei der Überarbeitung zur Endfas-sung herangezogen; in der Entstehungsgeschichte repräsentiert sie solchermaßen zwei Stadien: vor und nach der Frühfassung. Und in letzterem bietet sie erstmals die Idee der kontrapunktischen Doppelung des Motivs, dies allerdings bemerkens-9 Aus der Tatsache, dass sich die Nummerierung für die Frühfassungs-Sätze des Oratoriums in den Quellen als durchweg inkonsistent erweist, ergab sich die Notwendigkeit einer neuen Zählung, wel -che durch Kursivierung von derjenigen der Endfassung abgehoben wird.10 Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, Mus.ms.autogr. F. Mendelssohn Bartholdy 22.