Hommage à PR1 525 Für die Prozesszahl 4 gilt: Die Anzahl und Länge der » Set « -Strukturen ent-spricht der Anzahl der Instrumente multipliziert mit 1 bis 2/3. Anzahl und Länge der » B « -Strukturen gleichen denen der » S « -Strukturen.Hier greift auch der Eingabewert Bereich ein, der, wenn man ihn von 1 auf 2 setzt, in periodischen Zyklen die Zyklusgrößen erhöht.Mehrfach war von » Zufall « die Rede: Gemeint ist eine lineare Verteilung von Werten. Sie kommen also – betrachtet über eine große Zahl – gleich häufig vor. Computersprachen wenden für Zufallsgeneratoren häufig ein Verfahren an, das die Werte einer » nichtzufälligen « Zahlenfolge (etwa den Nachkommastellen der Zahl pi) entnimmt: Diese lässt einen Betrachter keine Gesetzmäßigkeit erkennen und wirkt somit zufällig. Dies birgt Vorteile: man kann dem Zufallsgenerator eine » Startzahl « vorgeben. Bei gleicher Startzahl erzeugt der Zufallsgenerator immer die gleiche Zahlenfolge. Koenig verwendet in Projekt 1 eine solche Startzahl – ändert man diese, erhält man » unzählige « Varianten des Stücks: Der Komponist mag ent -scheiden, welche Variante seinen Vorstellungen am nächsten kommt. Er kann dabei sicher sein, dass das Regelwerk über die Struktureigenschaften wacht und dass er mit der gleichen Startzahl das gleiche Stück erhält.Die Kompositionsregeln für die Parameter Oktavlage, Dynamik und Einsatz-abstand sind ähnlich, die für den Parameter Harmonik allerdings wesentlich komple-xer aufgestellt.Der Rechenprozess Mit den Eingabedaten und den programm-internen Kompositionsregeln kann der Rechenprozess des Computers gestartet werden. Allerdings ist es ohne Weiteres möglich, die Kalkulation im Grunde mit Papier und Bleistift zu erstellen.Ergebnis des Rechenprozesses ist die Partiturtabelle (Abb. 2 bzw. Abb. 4). Ein Formabschnitt besteht aus ebenso vielen Reihen, wie Akkorde vorgegeben sind. Die Spalten zeigen die Parameter Instrument, Einsatzabstand, Harmonik, Oktavlage und Dynamik. Ihre Werte werden – wie oben beschrieben – berechnet. Die Anzahl der Akkordtöne bestimmt auch, wie viele Tonhöhen für Harmonik und Oktavlage ge-braucht werden, der Zufall fixiert außerdem eine Reihenfolge für die Abfolge der Töne.Die letztlich erklingenden Tonhöhen erscheinen nicht in der Tabelle, sie ergeben sich aus dem Wert für Harmonik (Pitch Class) plus der Oktavlage, falls man hierfür nicht eine andere Zuordnung vorgesehen hat.Berechnet werden somit nur die Spalten, deren Werte durchnummeriert zu den-ken sind. Die Reihen, also die Eigenschaften der Akkorde, sind durch die Spalten-werte mit jeweils gleicher » Hausnummer « gegeben: