Hommage à PR1 549 Iterative Funktionssysteme und Fraktale bieten gute Möglichkeiten, mit einfachen Formeln in die algorithmische Gestaltung einzusteigen. Auch können durchaus re-spektable Ergebnisse erzielt werden, wenn man den bekannten Feigenbaum-Algo-rithmus (» logistische Gleichung « : xn+1 = a * xn * (1-xn)) etwas zweckentfremdet: Nicht das bekannte Diagramm ist das Ziel, dessen Gestalt erst nach einigen Hun-dert Iterationen erscheint, sondern die kontinuierlichen Kurven, die man nach nur wenigen (hier: zehn) Iterationen erhält: auf einfache Weise Frequenzen zugeordnet, ergeben sich harmonische Progressionen mit überraschender Wirkung (vgl. Abb. 10). Gerade in dem Aspekt » Ordnung – Chaos « , der in dieser Formel seinen Ausdruck findet, kann man Affinitäten zu » regelmäßig – unregelmäßig « entdecken.Abbildung 10 – Über MIDI oder » OSC « (Open Sound Control, einem Protokoll zur Daten-kommunikation, über das sich in SuperCollider Server und Sprache ohnehin verständigen) können Prozesse in anderen Programm-Umgebungen ausge-löst werden, z. B in den graphischen Systemen » Max/Msp « oder » PureData « . Hier können Projekt 1-Parameter im Verborgenen als Trigger (Auslöser) für die zu steuernden Klangprozesse wirken.– Auf ähnliche Weise können Graphik- oder Video-Programme angesteuert werden, » Jitter « für die Plattform » Max/Msp « , » GEM « für » PureData « . Auch » Processing « , » vvvv « – oder gar » VJ « -Programme, die Bilder, Videos und Audiosamples live mischen können – ausgelöst durch Projekt 1.