In ihrer 'Geschichte der Norwich Sol-fa-Methode', die 1844 veröffentlicht wurde (und von der es nur noch ein bekanntes Exemplar gibt), sprach Sarah Glover von der Schwierigkeit, ihre Lehrweise in Schulen ohne die Supervision eines erfahrenen Musikers oder die Hilfe eines Instrumentes einzuführen. Ihre Bemerkung erinnert uns daran, daß es in englischen Schulen bis zum letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts unwahrscheinlich war, ein Klavier und oder einen Pianisten vorzufinden. Um diesen Nachteilen zu begegnen, entwarf sie ein sinnvolles, aber einfaches Tasteninstrument mit einem auf den Bereich der Kinderstimme beschränkten Tonumfang; es war zudem mit einer Einrichtung ausgerüstet, die den mit weniger musikalischen Fertigkeiten ausgestatteten Lehrer oder Lehrgehilfen in die Lage versetzte, den Grundton festzulegen und dann die übrigen Noten einer Dur- oder Molltonleiter zu erkennen. Das kleine Instrument wurde für sie von einem Norwicher Möbeltischler gebaut und für £ 1-11-6d verkauft. Die Töne wurden auf einer Reihe von fünfundzwanzig gläsernen Stäben erzeugt, in denen sich - wie sie behauptete - 'die Reinheit des Tones mit ausgezeichneter Stimmung und Preiswürdigkeit mit Dauerhaftigkeit verbinden'. Das erhaltene Exemplar war vielleicht ein luxuriöser Prototyp, denn es hat ein solides, poliertes Mahagoni-Gehäuse und kann schwerlich so billig hergestellt worden sein, - aber es hat gewiß die von Miss Glover behauptete Dauerhaftigkeit ihres Harmonicon gerechtfertigt.