- 148 -Hinz, Christophe: Analyse und Performance mit der Software RUBATO 
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (147)Nächste Seite (149) Letzte Seite (208)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 



Abbildung 11.13: Unterschiedliche Betonung der T. 45–46 und 81–83. Oben: mittelstark und stark ([dia, 3, 7]). Mitte: stark und mittelstark ([dia, 5, 9]). Unten: (gleich-) stark ([dia, 4, 7]).


Stellen sind in den traditionellen Analysen mehrmals aufgefallen. Die erste stimmt mit den vierteltaktigen Bindebögen überein, welche die Rückkehr der Tonika und des Anfangsmaterials vorbereiten. Die zweite betrifft den unvorbereiteten Wechsel nach Des-Dur, und die dritte den stark kontrastierenden Schlusstakt mit seinen beidhändigen Pausen. Das Gewicht [dia, 0.125, 2] beinhaltet diese Eigenschaften in reinster Form (Abbildung 11.14).

Das Zickzackmuster, das den restlichen Verlauf der Kurve ausmacht, ist vergleichsweise zu schwach geprägt, um bei einer Interpretation ausschlaggebend zu sein. Nur die zahlreichen Zapfen (nach unten gerichtete Spitzen) können die akustische Umsetzung beeinflussen. Die beiden einzeln stehenden Zapfen, in T. 7 und 53, stimmen mit der dort sich befindenden absteigenden Tonleiter mit metrischer Verschiebung überein. Die beiden Dreiergruppen im ersten Drittel des Stückes, sowie die Fünfergruppe am Ende, sind mit dem charakteristischen Akzentmuster in Verbindung zu bringen. Die paukenimitierende Figuration in T. 81–82 wird schließlich auch mit größeren Zapfen versehen. Aus all diesen Gründen erweist sich das besprochene Gewicht als stark interpretationstauglich.


Erste Seite (i) Vorherige Seite (147)Nächste Seite (149) Letzte Seite (208)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 148 -Hinz, Christophe: Analyse und Performance mit der Software RUBATO