- 168 -Hinz, Christophe: Analyse und Performance mit der Software RUBATO 
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unter Audiodatei -->\11\interpretiert.mp3 gehört werden kann.

13.2.  Performance der Etüde Nr. 12

13.2.1.  Kodierung in PrediBase und Berechnung der PrimaVista Gewichte

Die Erstellung einer MIDI-Datei verlief wie bei der Etüde Nr. 11, jedoch mit dem Unterschied, dass hier für die Lautstärke drei verschiedene Werte benutzt wurden: 62 für den Bass, 66 für die akzentuierten Noten und 64 für die restlichen Noten (--> rohfassung.mid). Diese Datei wurde anschließend in Rubato eingelesen und als Prädikatliste gespeichert.

Die PrimaVista Angaben wurden wie folgt eingegeben. Als einzige agogische Angabe wurde die Fermate vom letzten Takt kodiert. Für die Artikulation wurde zum selben ›Trick‹ gegriffen wie bei der Etüde Nr. 11: Nur die Noten der linken und der rechten Hand, bei welchen ein Bindebogen aufhört, wurden mit staccati versehen. Da die akzentuierten Noten und der Bass separat gestaltet wurden, brauchten schließlich die Akzente (mit der Ausnahme des Schlussakkordes) nicht kodiert zu werden. Nur die allgemeinen dynamischen Angaben wurden eingegeben, mit folgenden Ergänzungen:

  • In T. 9 und 55 wurde nach dem decrescendo ein forte eingefügt.
  • Das forte von T. 23 wurde als Vorsichtsangabe interpretiert und ignoriert.
  • Um dem poco a poco crescendo ab T. 31 mehr Effekt zu geben, wurde die T. 29–30 mit einem nicht notierten decrescendo versehen. Eine solche Vorgehensweise wird durch die Tatsache bestätigt, dass drei der analysierten Einspielungen eine ähnliche Veränderung ebenfalls vornehmen (vgl. S. 340).
  • Das crescendo ab T. 57 wurde wie ein molto crescendo, das darauffolgende il piu forte possibile wie ein dreifaches forte interpretiert, das in T. 71 zum fortissimo wird.
  • Der Akzent im letzten Takt wurde in ein vierfaches forte verwandelt.

Schließlich wurden für diese Etüde drei PrimaVista Gewichte zur Tempo-, Dynamik- und Artikulationsgestaltung errechnet. Hierfür wurden dieselben Einstellungen wie für die Etüde Nr. 11 benutzt (--> uninterpretiert.mp3).

13.2.2.  Aufbau des Stemmas und Performance

Für das Interpretationsstemma (Tabelle 13.2, S. 439) wurden die sieben analytischen und die drei PrimaVista Gewichte benutzt. Auch hier waren neun Schritte zur Interpretationsgestaltung notwendig. Nach der Fertigstellung der Interpretation wurde das Pedal wie gehabt kodiert, und das Tempo im Sequenzer auf = 135 gestellt. Das Resultat ist in der Audiodatei -->\12\interpretiert.mp3 zu hören.


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