276Werkanalysender Fortspinnung ab Takt 20 und wiederum ab Takt 28 prägt, wodurch das Spek-trum der elf Töne entsprechend komprimiert und akkordisch verdichtet wird. Je-weils erklingt das gesamte chromatische Total mit Ausnahme von cis. Wird der be-trachtete Ausschnitt um das Doppelte verlängert, ist auch das cis integriert. Der achttaktige Themenbeginn bringt also, ebenso wie die jeweils viertaktigen nachfol-genden Themenköpfe, bei gemeinsamer Berücksichtigung von horizontaler und vertikaler Ebene das chromatische Total in die Gleichzeitigkeit. Die Präsenz des ge-samten chromatischen Totals scheint also in der Harmonik angestrebt zu sein als Einbettung einer modalen Linie und als Konfrontation zu ihr. Die Chromatik bleibt außerdem ein Mittel der Fortspinnung und Modulation und verdichtet sich zu ei-genständigen Klangblöcken, emanzipiert vom thematischen Zusammenhang.