332Werkanalysenzum einen das Resultat einer markanten Rückung des Anfangstons g hin zum Ges als vorletztem Ton der neunstufigen Skala ergibt, während sich zum anderen durch das rhythmisch gleichmäßige Durchschreiten dieser Neunstufigkeit der Takt-schwerpunkt bei jeder Wiederholung des Motivs um eine Zählzeit nach hinten ver-lagert. In der rechten Hand des Klaviers wird dieser metrische Schwebezustand ver-stärkt durch rhythmisch variierende Achtelrepetitionen, die chromatische Variatio-nen eines Pentachords a - e’ vornehmen, wodurch der tonal offenen Basslinie Nei-gungen zu a-Moll- und A-Dur-verwandten Skalen zugefügt werden. Die siebentak-tige melodische Linie, die sich darüber entfaltet, zunächst solistisch in der Violin-stimme, ab Takt 10 fugal beantwortet vom Violoncello, verbindet ebenfalls zwei Pentachorde, von g’ aufwärts zu d’’ und von d’’ weiter bis zum Zielton a’’, wodurch die in G-Dur beginnende Skala im weiteren Verlauf vorübergehend eine a-Tonalität anstrebt. Beide Ebenen werden bis zum Ende des Satzes bedeutsam bleiben, doch nie eindeutig und unangefochten. Vielmehr ist ein zwölftonorientierter Kompositi-onsansatz auffällig: Mit Beendigung des Klaviervorspiels auf der ersten Zählzeit in Takt 3 hat der Klavierpart das gesamte chromatische Total ausgeschöpft; dasselbe gilt für die im Gegensatz zum Klavier ausgesprochen lyrische Themenexposition der Violine, später des Violoncellos, in der das Zwölftonspektrum innerhalb von fünf Takten durchschritten wird.