In Bremen wurden die Prospekte der Martini-, der Ansgari- und der Stephanikirche vernichtet.In Emden gingen sämtliche Orgeln verloren.Unter den zerstörten Orgeln der Stadt Rostock befinden sich die wertvollen Prospekte der Petri- und der Nikolaikirche.In Kiel wurde der altere Prospekt der Nikolaikirche vernichtet.Hannover büßte seine beiden einzigen alten Prospekte in der Neustädter Johanniskirche und in der Clemenskirche ein.Erschütternd sind die Verluste an kostbaren Prospekten in der alten Bischofsstadt Hildesheim: im Dom, in der St. Andreaskirche, derKreuzkirche, der Magdalenenkirche, der Jakobikirche, der Seminarkirche, der Gymnasialkirche. Nur die Orgel der außerhalb der Stadt gelegenen Moritzkirche blieb erhalten.Im benachbarten Braunschweig verbrannten die alten Prospekte in der St. Andreas- und der Nikolaikirche, während der von St. Martini rechtzeitig geborgen wurde.In Halberstadt wurden der Dom und die Martinikirche schwer beschädigt; in Magdeburg wurden die Johannis-, Ulrich-, Jakobi- und Petrikirche mit ihren wertvollen Prospekten zerstört.In Sachsen ist das Schicksal Dresdens und seiner Kirchen bekannt.Westlich der Weser ist Minden die erste Unglückstation, wo der Dommit dem schönen Scherer-Prospekt verbrannte.Osnabrück verlor seinen Courtain-Prospekt in der Marienkirche.In Paderborn wurde die barocke Orgel der interessanten Jesuitenkirche vernichtet; auch sonst wurden der Dom und die Kirchen der Stadt, ebenso wie im benachbarten Soest, schwer heimgesucht.In Münster i. W. wurden sämtliche alten Kirchen völlig zerstört.In Dortmund wurden die Orgeln der Reinoldi- und der Marienkirche vernichtet.Kommen wir zum Rheinland, so steht an der Spitze Köln mit seinen Verlusten an Kirchen, darunter solchen Kleinoden wie den Orgeln in St. Gereon und St. Pantaleon.In Essen (Ruhr) konnte der schöne Prospekt der Johanniskirche durch Auslagerung gerettet werden. Wesel ging des großen Barockprospektes in der Willibrordikirche verlustig.-51-