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Das Hamburger Projekt ist nicht das erste in dieser Art. In Deutschland veranstaltete das Ensemble Modern erstmals 1990 Konzertprojekte in hessischen Schulen. Seitdem arbeiten immer wieder Komponisten/-innen und Musiker/-innen mit Schüler/-innen aller Altersklassen zusammen. Weitere Projekte gab es bzw. gibt es in Köln, Bremen, München und Dresden, deren Arbeit Volker Michael in der neuen musikzeitung vom April 2002 kurz zusammenfasst.4
Dies sind jedoch bis jetzt eher Einzelfälle geblieben. Oft wussten die Initiatoren nichts von den jeweils anderen Projekten und ihren Erfahrungen, so die nmz. Inzwischen gibt es ein Netzwerk »SchülerInnen machen neue Musik«, dessen Aufgabe es ist, die bestehenden Initiativen und Konzepte zusammenzuführen. Kontakt: www.konzertpaedagogik.de Netzwerk »SchülerInnen machen neue Musik«, Musikpädagogisches Zentrum Mainz e.V. (MZM), Postfach 3640, 55026 Mainz, Tel. 06131/2468-50, -53, vgl. Netzwerk »SchülerInnen machen Musik«, in: neue musikzeitung, April 2002, S. 51. Unter dieser Internet-Adresse finden sich auch weitere Literaturhinweise sowie Berichte über Response-Projekte, die bereits durchgeführt wurden. Anke Eberwein beschreibt die Arbeit des Kölner Büros für Konzertpädagogik in der neuen musikzeitung, Juli 2001, S. 60. |
Im Juni 2001 berichtet auch Reinhard Flender in der neuen musikzeitung über »composer in residence«-Programme in Profi-Orchestern und Schulen. Flender sieht das Ziel der Zusammenarbeit von Komponisten/-innen mit Orchestern bzw. Schulklassen darin, eine neue Dynamik ins traditionelle Musikleben zu bringen, wobei er davon ausgeht, dass die aktuell komponierte Musik längst den »Nimbus des ,Schwierigen«‘ abgelegt hat.5
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Dies ist ein gängiger Vorwurf, der der Neuen Musik immer wieder gemacht wird. In den 70er Jahren gab es zahlreiche Versuche, Neue Musik aus dem »elitären Schonraum«6
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