Allgemeine Angaben zur Gliederung der Arbeit Die folgenden Ausführungen wollen die Relevanz neuer Technologie, und das heißt in erster Linie die Relevanz des Mediums Computer, nicht nur als (musik-) kommunikationsermöglichende, sondern gleichsam als mitkommunizierende In-stanz auf dem Tableau der neuen Musikmedien zu veranschaulichen und damit auch bestimmte Umgangsweisen mit Neuer Musiktechnologie im Musikbereich zu erklären suchen. Nach Darlegung der für diese Arbeit wesentlichen Theorien wird es im folgen-den darauf ankommen, bis zum Eintritt in das Computerzeitalter bestimmende und elektronisch arbeitende Musikmedien auf ihre Kompetenz zum Mitkommunizie-ren, wie es die hier zur Grundlage der Arbeit genommene Medientheorie angibt, zu befragen. Dies ist geboten, weil nunmehr alt gewordene „Neue“ Medien innerhalb des Medienangebotes ihre Kommunikationsstrukturen längst ausgebildet haben und gesellschaftlich interiorisiert sind. Es liegt also ein über die Zeit gewachsenes Medienfeld vor, das schon vielfach zu Diagnosen mit nachfolgender Textprodukti-on Anlaß bot. Texte und Analysen, auf die Bezug genommen wird, verfahren dabei zum Teil explizit medientheoretisch, mitunter ist aber dort auch medientheoretisch argumentiert, ohne Medientheorie im Sinn zu haben. Erst im Anschluß daran wird sich den neuen digitalen Technologien zuzuwen-den sein, um in einem dritten Schritt daraus musikpädagogische Konsequenzen an-zudenken und abzuleiten. Um das Genannte noch etwas kleinschrittiger zu gliedern: Vorangeschritten wird von der Theorie zur Praxis, indem das theoretisch Vermittelte (S. 13-41) auf unterschiedlichen konkreten Feldern bedacht wird. Das „Feld“ Genannte schreitet dabei vom Vergangenen (S. 41-83) zum Gegenwärtigen bis zum Zukünftigen vo-ran. Dabei wird weiter differenziert, indem vom allgemeinen Medium Soft-ware/ Computer (S. 83-111) der Bogen geschlagen wird zu dessen Spezialfall, der konkreten Anwendung in der Musik. Hier wiederum ist gegliedert zwischen reinen Softwarephänomenen in der Musik (S. 111-157) und Klang/Musik produzierenden Hardwarekonkretionen, wobei dort eine Unterteilung vollzogen wird zwischen ei-ner auf verschiedenen Ebenen ablaufenden reinen Klanggenerierung (S. 157-217) und den zu komplexen Musikphänomenen zusammengeführten Klangereignissen (S. 217-301). Auf den Seiten 301-317 wird zurückgekehrt zu einer allgemeineren Qualifizierung einer auf Softwareereignissen basierenden Gesellschaft, um daran anschließend (S. 317-373) das bis dahin Erarbeitete musikpädagogisch zu wenden. Eine genauere Gliederung, als hier gegeben ist, erfolgt im Abschnitt Von Aktiv-konsumenten und Erkenntnismaschinen - Schlußwort auf den Seiten 373-385. Grundsätzlich gilt für jeden Abschnitt dieser Arbeit, daß er losgelöst vom Gan-zen gelesen werden kann. Dazu sind zwar immer wieder Wiederholungen notwen-dig, die zum Zwecke des besseren Textverständnisses der einzelnen Abschnitte hingenommen werden. Um etwaigen Irritationen vorzubeugen, sei abschließend noch darauf hinge-wiesen, daß mitunter verschiedene Autoren, deren Ansichten sich unverbunden