2.1EmpirischeStudienzurmusikalischenPraxisundSozialisation92.1.3NikettaundVolke(1994a):RockundPopinDeutschlandAuchdievonNikettaundVolke1991/92befragteGruppevonRockmusikerInnenzeichnetsichdurcheinengemeinsamenstilistischenSchwerpunktaus.Die1856Bandmitgliederzwischen11und56Jahren(Altersschwerpunkt:20–30Jahre)kom-menausverschiedenenländlichenundstädtischenRegionenNordrhein-Westfalens.ZielderStudieistes,Datenzugewinnen,diezurVerbesserungder(kommunalen)Rockförderungbeitragenkönnen.ImMittelpunktdesForschungsinteressesstehenProfessionalisierung,Konstellationenvon»Musikszenen«undregionaleUnterschie-de.EswurdenjedochauchDatenzum»musikalischenHintergrund«erhoben,dieüberAspektedermusikalischenSozialisationAufschlussgeben.DamitstelltdieStudiewichtigeInformationenüberdieEigenartenmusikalischerBiographienimRock/Pop-Bereichbereit.EinwesentlichesErgebnisistdergeringeFrauenanteilderStichprobevonnur9%.InfolgedessensinddiestatistischenBedingungenfüreinenGeschlechtervergleichallerdingsungünstig.2.1.4Langenbach(1994):MusikverhaltenundPersönlichkeit16-bis18jährigerSchülerEineumfangreicheBefragungvoninsgesamt2718SchülerinnenundSchülernunter-schiedlicherSchulformenimAltervon16bis18JahrenführteLangebach1987/88durch.FürdiemusikalischeSozialisationrelevanteThemenbereichedesFragebogenssindderMusikgeschmackunddasHörverhalten,aberauchdasInstrumentalspielunddasSingverhalten.WiedieStudievonScheueristdieUntersuchungdurchihreannäherndeRepräsentativitätunddieallgemeine,nichtnachStilistikodermusikalischemNiveaudifferenzierteBefragungsgruppebesondersinteressant.2.1.5Stroh(1996):GeschlechtsstereotypeTendenzeninchaotischenSystemen:FrauenundMännerimOldenburgerMusikstudium.DieErhebungStrohs,dieimWintersemester1994/95durchgeführtwurde,hatgeschlechtstypischeAspekteimStudienverhaltenOldenburgerMusikstudierender(überwiegendausLehramtsstudiengängen)zumThema.EineAuswertungderBele-gungvonKursen(1820Fälle)undInstrumentalunterricht(487Fälle)gibtAuskunftübereinegeschlechtstypischeInstrumentenwahlundstilistischeOrientierung.3Dar-überhinauswurdenauchDatenzudenAufnahmeprüfungeneinbezogen.ImHinblickaufdieinTeilIdieserArbeitbeschriebeneBefragungvonLehramtsstudierendenistdieStudieStrohssowohlaufgrundderÄhnlichkeitderStichprobealsauchwegenihrerFragestellungsehraufschlussreich:Sieistdieeinzigederhierberücksich-tigtenArbeiten,diedieUntersuchungvonGeschlechterdifferenzenzumprimärenForschungszielhat.3AufgrundderErhebungsformkannhierkeineStichprobengrößeangegebenwerden,diemitdenanderenStudienvergleichbarwäre.