2.2MusikalischePraxis11305101520253035HannoverOldenburgOsnabrückVechtaBremenBraunschweigLüneburgHamburgHildesheimStudienort%StudentinnenStudentenAbb.2.6:VerteilungaufdieStudienortenachGeschlecht2.2MusikalischePraxis19DaessichbeidenBefragtenumaktivMusizierendehandelt,liegtesaufderHand,dassderMusikpraxiseinebesondereAufmerksamkeitzukommt.Anhanddermusik-praktischenAktivitätenlassensichdiemusikalischenWerdegänge,OrientierungenundSchwerpunktsetzungenderStudierendenambestennachzeichnen.DieBegriffe»Musikpraxis«und»musikalischeBetätigung«werdenimFolgendenrelativweitgefasst.SiebeinhaltendasaktiveMusizieren(InstrumentalspieloderGesang),GestaltungsprozessewieKomponierenoderArrangieren,aberauchTä-tigkeitenwiedasTanzen,beidenendieAuseinandersetzungmitMusikaufeineranderenEbeneerfolgt.DasHören(bzw.Auswählen)vonMusikhatzwaraucheineaktiveKomponente,sollhierabernichtzur»Musikpraxis«gezähltwerden,dasodieEigenschaftenderBefragungsgruppe,diesichdurchdaseigeneMusizierenauszeichnet,stärkerberücksichtigtwerdenkönnen.2.2.1DerstilistischeSchwerpunktalszweiteAuswertungskategorieVondenvielenverschiedenenGrößen,dieeineAuswirkungaufdiemusikalischeSozialisationhabenkönnen,erweistsichdiestilistischeOrientierungalsbesonderseinflussreich.SowohlindenmusikalischenPraxisformenalsauchhinsichtlichderLernwegebestehenzwischenderEuropäischenKunstmusikundderPopulärenMusikbeträchtlicheUnterschiede.DieszeigtsichinverschiedenenForschungsergebnissen(vgl.TeilIAbschnitt2.2)undistbeidenMusik-Lehramtsstudierendenebenfallsdeutlicherkennbar.DiemusikalischeSozialisationwirdalsoauchvondervornehmlichpraktiziertenStilrichtungmaßgeblichbestimmt.DerstilistischeSchwerpunktbildetdahernebendemGeschlechtdiezweitezentraleAuswertungskategorie.19InBezugaufdasSozialisationsmodellinTeilIAbschnitt3.3.3:DieDatenbeziehensichaufdiemusikalischePraxisinnerhalbderMikrosystemeFamilie,Bildungsinstitutionen,Peergroup;WeitereszumEinflussderverschiedenenSystemebenens.TeilIAbschnitt3.3.1.