2.2MusikalischePraxis115BeiderAufteilungergabensichdiefolgendenvierGruppen:22•DieGruppe»Kunstmusik«23bestehtausStudierenden,dieausschließlichinOrches-tern,KammermusikensemblesodersonstigenEnsemblesEuropäischeKunstmusikpraktizieren.Mit98Studierenden(88w,10m)istdiesdiegrößteGruppe.•DieGruppe»PopuläreMusik«setztsichausdenStudierendenzusammen,dieausschließlichJazz,Rock,Pop,odersogenannteWeltmusikimEnsemblespielen.Mit65Studierenden(34w,31m)istdiesdiekleinsteGruppe.•DieGruppe»Beides«enthältdiejenigenStudierenden,diesowohlineinemKunst-musikensemblealsauchineinemEnsembleausdemBereichderPopulärenMusikaktivsind.Diestrifftauf70Studierende(48w,22m)zu.•DieGruppe»Keins«umfasstalleStudierenden,dieinkeinemInstrumentalensembleaktivsind.DieseGruppeistrelativheterogen,dasiesowohlPersonenenthält,diestattdesseninmehrerenVokalensemblesaktivsind,alsauchsolche,diegarkeineEnsembletätigkeitenvorzuweisenhaben.Siebestehtebenfallsaus70Befragten(61w,9m).DieAuswertungnachGruppenermöglichtes,sowohlPersonengleichenGeschlechts,aberunterschiedlicherstilistischerOrientierungzuvergleichen,alsauchFrauenundMänner,diedengleichenstilistischenSchwerpunkthaben,einandergegenüberzu-stellen.Dadurchkanngeprüftwerden,obdieEffektederVariablen»Geschlecht«und»stilistischeOrientierung«additivwirkenoderobInteraktionseffektevorliegen.AllerdingsstelltsichdasProblem,dassdieGruppengrößendifferierenundderMänneranteilindenGruppen»Kunstmusik«und»Keins«sehrkleinist.24DieDatendermännlichenBefragtenkönnendaherbesondersimVergleichderstilistischenGruppennurvorsichtiginterpretiertwerden.BesondershinsichtlichmännlicherStudierender,dievornehmlichinderEuropäischenKunstmusikaktivsindoderaberingarkeinemEnsemblespielen,könnenkaumAussagengemachtwerden.AusdiesemGrundsollderSchwerpunktbeiderAuswertungeheraufdenweiblichenBefragtenliegen.DieunterschiedlicheVerteilungderStudentinnenundderStudentenaufdiestilistischenGruppenveranschaulichendieKreisdiagrammeaufdernächstenSeite.HierzeigensichdiegeschlechtstypischenSchwerpunktsetzungendurchdiegroßenAnteileweiblicherStudierender,dieausschließlichinKunstmusikensemblesspielenundmännlicherStudierender,diesichaufPopuläreMusikspezialisierthaben.GleichzeitigistinbeidenGeschlechtsgruppenaucheinnennenswerterProzentsatzvon»GrenzgängerInnen«vorhanden.BesondersbeidenStudentenliegtderAnteilderjenigen,diebeideIdiomepraktizieren,mit31%rechthoch.22DreiderBefragtenwarenaufgrunduneindeutigerEnsembleangabennichtindieGruppeneinzuordnen.23InderGruppenbezeichnungverzichteichderÜbersichtlichkeithalberaufdenZusatz»Euro-päisch«.DasselbegiltfürzusammengesetzteBegriffewie»Kunstmusikorientierung«.DennochbeziehensichdieseTerminiwieinFußnote2aufSeite8beschriebenaufdieabendländischeTradition.24FürweitereDetailszurGeschlechtstypikderEnsembletätigkeitens.TeilIAbschnitt2.2.1.5.