154Ergebnisse2.2.3.3ChorgesangDasSingenimChorwurdebereitsindenvorangegangenenAbschnittenange-sprochen.ImFolgendenmöchteichesnochmalsunterEinbeziehungdergesamtenStichprobebetrachten.DaeinMangelanmännlichenMitgliedernvonvielenChörenbeklagtwird,sindErkenntnisseüberdieseUnterrepräsentanzvongroßemInteresse.AllerdingskönnenhiernurersteAnhaltspunkteerfasstwerden.DieErforschungderUrsachenstehtnochaus.FrauenundMädchensingenhäufigerinChörenalsMännerundJungen(vgl.TeilIAbschnitt2.2.2).AuchbeidenbefragtenLehramtsstudierendenwirddiesesPhänomensichtbar:81%derStudentinnensindChormitglieder,beidenStudentensindes67%.DieseDifferenzistsignifikant.WenngleichdamitmehrStudentinnenalsStudentenimChorsingen,istderAnteilderChorsängermitzweiDritteldermännlichenBefragtenaberverhältnismäßighoch.InA-cappella-EnsemblessinddieStudentinnenebenfallshäufigeraktiv.AllerdingslässtsichhiernureineTendenzausmachen(p>:05).DergrößteTeilderChormitgliedersiehtimGesangnichtseinemusikalischeHaupttätigkeit:64%derChorsängerinnenund79%derChorsängerstufensichselbstalsInstrumentalistInein(ohneAbbildung,vgl.TabellenanhangaufSeite296).HinsichtlichderZugehörigkeitzudenverschiedenenstilistischenGruppengibteskeinenennenswertenUnterschiedezwischendenChormitgliedernunddergesamtenStichprobe.AuchbeimChorgesangkanndaherdasGeschlechtalswichtigsterWirkungsfaktorgelten.0102030405060708090ChorA cappella%StudentinnenStudentenAbb.2.33:MitwirkunginChörenundA-cappella-Ensembles,GegenwartInderKindheitderBefragtensinddieUnterschiedebeimChorsingennochdeutlicher.InbeidenGeschlechtsgruppennimmtderAnteilderjenigen,dieinChörenmitwirken,vonderKindheitzumJugendalterzu.UmdenUrsachenderUnterrepräsentanzvonMännerninChörenweiternachzuge-hen,habeichgeprüft,inwieferndieArtderMotivationzumSingenoderMusizierenimZusammenhangmitdemEngagementimChorsteht.DieVermutung,dassbei59ImGegensatzzudenvorherigenAuswertungenwerdenhierdieAntwortkategorien»manchmal«und»oft«zusammengefasstinderAnnahme,dassindiesenFällenzumindestzeitweiseeineMitgliedschaftineinemChorbestand.