2.2MusikalischePraxis155ChorsängerInnendasGruppenerlebniseinenbesonderswichtigenAnreizdarstelltunddiesehervonFrauengesuchtwird,hatsichinderBefragungsgruppejedochnichtbestätigt.600102030405060708090KindheitJugend% \"manchmal\" + \"oft\"StudentinnenStudentenAbb.2.34:MitwirkunginChören,KindheitundJugend(Angabe»manch-mal«und»oft«)61DasSingenkannfürMusikerInnensehrunterschiedlicheFunktionenhaben.Darausfolgt,dassesnebenderHäufigkeitdesSingensweitereUnterschiedegibt.SowohlderUmgangmitderStimmealsauchdieHaltunggegenüberdemGesangsindu.a.davonabhängig,obesumsolistischeGestaltung,GruppenerlebnisseoderdasSingenfürsichselbstgeht.WiederandersistdieHerangehensweisebeimeherfunktionellenNutzenderStimmeimRahmenvonÜbungenzurTonvorstellungoderzurKommunikationimEnsemble.DieTatsache,dassauchdiemännlichenStudierendenhäufigfürsichalleinsingen,kanneinHinweisdaraufsein,dassauchfürsiedasSingeneinfesterBestandteilihrermusikalischenPraxisist,wennauchinandererFormundanderemUmfangalsbeiihrenKommilitoninnen.HinsichtlichdesgeschlechtstypischenVerhaltensimBereichGesangbestehtalsonachwievorForschungsbedarf.2.2.4TanzBewegungsformenund-räumevonMädchenundJungenunterscheidensichimmernochstarkvoneinander(vgl.TeilIAbschnitt2.2.3).DiesgiltauchundvielleichtsogarinverstärktemMaßfürdieBewegungzuMusik:DieVorliebefürdasTanzenwirdimwestlichenKulturkreisweitgehendalstypischfürFrauenundMädchenangesehen.DieStudierendenwurdenzunächstnachderHäufigkeitdesTanzensbeiunter-schiedlichenAnlässengefragt.DabeistelltensichdieeherinformellenAnlässewiedasTanzenzuHause,aufPartysundinDiscosbzw.Clubsalsamwichtigstenheraus.InderHochschule,inTanzkursenund-workshopsoderaufBällenwirddagegendeutlichwenigergetanzt(vgl.TabellenanhangAbschnitt2.2.4aufSeite296).DerUnterschiedzwischendenGeschlechternistbeimTanzeninderDisconurtendenziell,fürdasTanzenaufPartyssignifikantundfürdasTanzenzuHause60ZuallgemeinengeschlechtstypischenAspektenderMotivationvgl.TeilIIAbschnitt2.4.1.