186ErgebnisseEntwicklungihresInteressesbejahen,beidenweiblichenBefragtenhöheralsbeidenmännlichenBefragten.990102030405060neinteilweisejaEinfluss des Vaters%StudentinnenStudentenN= 277p> .05Abb.2.63:Einfluss/BeitragdesVaterszurEntwicklungdesInteressesfürMusik100EinehöhereEinschätzungdesElterneinflussesistalsoinsgesamtehertypischfürdieStudentinnen.DamitgibteseineParallelezudemErgebnis,dassdieFamilievonihnenhäufigeralsWirkungsfaktorbeiderInstrumentenwahlgenanntwird.ObUnterschiedeimEinflussderElterntatsächlichindiesemMaßevorliegen,kannmitdengewähltenMethodennichtfestgestelltwerden.ErfasstwirdlediglichdierückblickendeBewertungdurchdieBefragtenselbst.Dabeierhältman,selbstwenndieantwortendenPersonenbemühtsind,wahrheitsgetreueAngabenzumachen,immernureinebestimmte,mitdemSelbstkonzeptverbundeneSichtweisederDinge.GeradebeiderEinschätzungdesEinflussesderElterndürftenweiteresozialeundpsychischeFaktorendiesePerspektivebeeinflussen.InTeilIIAbschnitt2.2.2.4(FaktorenderInstrumentenwahl)habeichbereitserwähnt,dassaufgrundderidentitätsstiftendenFunktionderMusikdereigenemusikalischeWegvorzugsweisealsunabhängigundselbstbestimmtdargestelltwird.Esistdenkbar,dassdiesbesondersstarkfürdieStudentengilt,daUnabhängigkeitundEigenständigkeitnachwievorehermitVorstellungenvonMännlichkeitinZusammenhangstehen.Ebensoistesabermöglich,dassdieStudentensichtatsächlichwenigeranihrenElternorientieren.2.5.1.5GeschwisterInstrumentalspielderGeschwisterDieGeschwisterderStudierendenspielenüberwiegendebenfallseinInstrumentbzw.habendiesfrühergetan.DerAnteilderSchwestern,dieeinInstrumentspielen,istmit88%etwashöheralsderderBrüder(80%).Diesistnichtüberraschend,bisherigeErkenntnissehättensogareinehöhereDifferenzerwartenlassen(vgl.TeilIAbschnitt2.2.1).EineErklärungdafür,dassderUnterschiedzwischenMädchenundJungeninanderenErhebungengrößerist,könntedarinliegen,dassdieBrüder99ÜberChi-QuadratergibtsichkeineSignifikanz,derMann-Whitney-U-TestdagegeneineeinfacheSignifikanz.100S.Fußnote98aufdervorherigenSeite.