1.2GeschlechtstypischeGewichtungderSozialisationsinstanzen213wurden,sindbesondersgeschlechtsuntypischeBiographieverläufevonMännernnochweitgehendunerforscht.1.2GeschlechtstypischeGewichtungderSozialisationsinstanzenEshatsichgezeigt,dasssichdiemusikalischeSozialisationderStudentinnenundderStudententypischerweisedarinunterscheidet,wievielGewichtdeneinzelnenBereichendersozialenUmweltzukommt.BesondersdeutlichlässtsichdiesanhandderWirksamkeitderverschiedenenEinflusspersonenerkennen.DiesePersonenkönnendeneinzelnenSozialisationsinstanzenzugeordnetwerden,sodasssicheinBezugzumSozialisationsmodellinTeilI(3.3.3bzw.6.5)ergibt.1DieaufdernächstenSeitefolgendenKreisdiagrammestellendiegeschlechtsty-pischeGewichtungdespersonengebundenenEinflussesdar.IndenDiagrammenwurdederAnteilderjenigen,diedemEinflussderverschiedenenPersonenzuge-stimmthaben,2zueinanderinBeziehunggesetzt.DamitwirddieverhältnismäßigeRelevanzdergleichgeschlechtlichenEinflusspersonendargestellt.EswurdendiegleichgeschlechtlichenEinflusspersonengewählt,daderenBeitragzurEntwicklungdesInteressesabgesehenvongeringenAbweichungenhöhereingeschätztwurdealsderdergegengeschlechtlichenPersonen.3DamitisteineVergleichbarkeitderGe-schlechtsgruppengegeben.DerpersonengebundeneEinflusskannsostellvertretendfürdieWirksamkeitverschiedenerSubsystemedesgesamtenSystems»musikalischeSozialisation«(vgl.TeilIAbschnitt6.5)gesehenwerden.DerEinflussvonFamilienmitgliedernhatbeidenStudentinneneindeutlichhöhe-resGewichtalsbeidenStudenten.4LehrkräftenkommtinbeidenGeschlechtsgrup-peneineähnlichhoheBedeutungzu.ErstaunlicherweisewirdtrotzderUnterschiedeinderMusikpraxis(s.u.)auchdemEinflussvonFreundinnenbzw.FreundeneinvergleichbarerStellenwertgegeben.EinegroßeDifferenzbestehtdagegenbeidenVorbildernaufderBühneundindenMedien,dienurbeidenStudenteneineentscheidendeRollespielen.DieStudentinnenorientierensichdemnachstärkeranMenschen,mitdenensieimdirektensozialenKontaktstehen(Familienmitglieder,Lehrerinnen),währendfür1Familie:Mutter,Vater,Bruder,Schwester;Bildungsinstitutionen:MusiklehrerIn,Instrumen-tallehrerIn;Peergroup:FreundIn;Medien:MusikerInindenMedien;Exosystem»ÖffentlichesMusikleben«:MusikerInaufderBühne.2»Trifftzu«bzw.»ja«,vgl.Fragebogen,Nr.37und45.3EineAusnahmebildendiemännlichenMusiklehrerinderSchule,derenWirksamkeitvondenStudentinnenhöhereingeschätztwurdealsdiederMusiklehrerinnen.DieDifferenzistjedochnichtsehrgroß.InanderenFällenwurdederEinflussvonmännlichenundweiblichenPersonenähnlicheingeschätzt.IchhabedaherdiegleichgeschlechtlichenPersonenalsRepräsentantInnenderSozialisationsinstanzengewählt,dadieseFormderDatenreduzierungm.E.dengeringstenInformationsverlustmitsichbringt.Diesbedeutetnicht,dassgegengeschlechtlicheModellekeineRelevanzhaben(vgl.TeilIAbschnitt3.2.2).4BeimVergleichderGeschlechtsgruppenistimBlickzubehalten,dassgleicheAnteileindiesemKreisdiagrammnichtgleichenAngabenzuderjeweiligenBezugspersonbedeutenmüssen.DieZustimmungswertederStudentinnenliegenüberwiegendetwasniedrigeralsdiederStudenten.EsgehtindieserDarstellungumdieRelationderWirkungsgrößenzueinander.FüreinendirektenVergleichs.TeilIIAbschnitt2.5.